GuttenPlag Wiki
282

[...][818][...] Bis heute wird Dred Scott als eines der verheerends­ten und juristisch selbstherrlichsten Urteile in der amerikanischen Verfassungs­geschichte erachtet[819], [...] Andererseits ist es auch der Dred Scott-Entscheidung mit zuzuschreiben, [dass nach dem Bürgerkrieg die Verfassung um die schon benannten Amendments 13 und 14 ergänzt wurde, womit Dred Scott letztlich ad absurdum geführt wurde.]

Fußnoten:

[818] 60 U.S. (19 How.) 393 (1857).

[819] Siehe nur L.H. Tribe, American Constitutional Law. 3rd ed. 2000, S.549: „[...] infamous decision [...] often recalled for its politically disastrous dictum [...]"; W. Wiecek in: K. Hall/J.W. Ely/J.B. Grossman/W. Wiecek (eds.), The Oxford companion to the Supreme Court of the United States, 1992. S. 380: „[...] the greatest disaster the Supreme Court has ever inflicted on the nation."

Dred Scott v. Sandford wird allgemein als eine der juristisch anmaßendsten und politisch verheerendsten Entscheidungen des United States Supreme Court angesehen.[35] [...] Schließlich war es nicht zuletzt die Dred Scott-Entscheidung, [die die Verfassungszusätze nach dem Bürgerkrieg provozierte, die ihrerseits Dred Scott konterkarieren sollten.][37]

Fußnoten:

[31] 60 U.S. (19 How.) 393 (1857). [...]

[35] „... the greatest disaster the Supreme Court has ever inflicted on the nation," Wiecek, in: Oxford Companion, S. 380; „... infamous decision ... often recalled for its politically disastrous dictum ...", Tribe, Constitutional Law, § 7-2, S. 549.

Übernommen aus
Christian Rau,
Selbst entwickelte Grenzen in der Rechtsprechung des United States Supreme Court und des Bundesverfassungsgerichts. Berlin 1996, S. 24-26
In: -
Link: -

Die den Fußnoten 818 und 31 zugrundeliegenden Sätze beziehen sich beide auf den Fall Dred Scott v. Sandford, sind aber inhaltlich nicht sehr ähnlich.

Fußnote 820 verweist auf die Seiten 24 f. bei Rau.