GuttenPlag Wiki

Wir bauen den Pressespiegel gerade auf Semantic-MediaWiki-Markup um. Mehr dazu hier. Bis zur vollständigen Umstellung können neue Beiträge nach altem Muster im Abschnitt Wartezimmer angehängt werden. Diese werden dann später ins neue Format übernommen.

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Aktuell

Pressespiegel Wolke

Inzwischen haben seine Kritiker im Internet die Website freyplag.wikia.com aufgeschaltet. Angelehnt an die Onlineplattform Guttenplag-Wiki, wo ein Sturmtrupp von freiwilligen Plagiatsjägern die Doktorarbeit des damaligen deutschen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg zerpflückte. Er musste zurücktreten.

Die Vorwürfe gegen Frey gehen weniger weit. Doch Eigenplagiate sind unter Wissenschaftlern verpönt. Ökonomen lästern über die «Eitelkeit eines Egomanen». Einen Aufsatz über den Untergang der Titanic habe Frey gleich in vier verschiedenen Zeitschriften platziert - als würde die gesamte Wissenschaftswelt Schiffbruch erleiden ohne die multiple Verbreitung seiner Arbeiten. «Wo ist das Problem?», schiesst Frey zurück. «Wer etwas bereits kennt, muss es ja nicht noch einmal lesen.»

Zum Glück hänge er nicht von der Universität Zürich ab, er habe genug Alternativen. Da sind die wissenschaftlichen Beiräte diverser Hochschulen, in denen er sitzt. «An der englischen Universität Warwick bin ich sogar ?Distinguished Professor?.» Das sei, schiebt Frey nach, eine Stufe höher als ein normaler Professor.) - "29 April 2012" (bearbeiten)

  • Auch wer sich selbst kopiert, plagiiert: [Pascal Ritter http://www.zs-online.ch/home/uni/auch-wer-sich-selbst-kopiert-plagiiert] (Wirtschaftsprofessor Bruno S. Frey unterrichtet dieses Semester zum letzten Mal in Zürich. Die Uni lässt den Vertrag mit ihm auslaufen. Über die Gründe hält sie sich bedeckt. Wie der Tagesanzeiger berichtete, weist aber vieles darauf hin, dass dem bekannten und publikationsfreudigen Ökonomen zum Verhängnis wurde, dass er fast gleichlautende Texte in verschiedenen Fachjournalen publizierte. Weil Frey es unterliess jeweils auf die bereits publizierten Texte zu verweisen, behandeln ihn Blogger nun gleich wie Karl Theodor zu Guttenberg. Der ehemalige Deutsche Verteidigungsminister stolperte 2011 über seine abgeschriebene Dissertation. Auf der Seite freyplag.wikia.com werden Freys «Selbstplagiate» angeprangert.) - "27 April 2012" (bearbeiten)
  • Bruno S. Frey bleibt Professor – in England: [Benno Gasser http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/karriere/Bruno-S-Frey-bleibt-Professor--in-England-/story/16386203] (Der Star-Ökonom Bruno S. Frey und der ehemalige deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg haben etwas gemeinsam: Beiden widmet die Netzgemeinde Websites, auf denen Plagiatsvorwürfe aufgelistet sind. Die Fülle der Einträge auf GuttenplagWiki – zu Guttenberg kopierte grosse Teile seiner Dissertation einfach von anderen Arbeiten – brachte schliesslich den CSU-Politiker zu Fall.

Die Vorwürfe gegen den Uni-Professor sind allerdings milder: Freys Kritiker, die für diesen Zweck die Website freyplag.wikia.com aufgeschaltet haben, werfen ihm vor, eigene Arbeiten mehrfach in akademischen Zeitschriften veröffentlicht zu haben. Die Rede ist von Eigenplagiaten. Die Website nennt 15 Publikationen. Ein solches Vorgehen ist in der Wissenschaftswelt verpönt. Für den 2006 emeritierten Bruno S. Frey, der dank eines befristeten Arbeitsvertrages weiterhin an der Universität Zürich tätig ist, hatten die Vorwürfe Konsequenzen. Die Universität Zürich hat den am 31. Juli auslaufenden Vertrag nicht noch einmal um zwei weitere Jahre verlängert (TA von gestern). Die Unileitung will sich zu den Gründen nicht äussern. Eine Uni-interne Quelle, die anonym bleiben will, bestätigt aber den bisher nur vermuteten Sachverhalt, dass die Vorwürfe des Selbstplagiats zur Verweigerung der Vertragsverlängerung geführt haben.) - "25 April 2012" (bearbeiten)

  • NRW-Unis ziehen kaum Konsequenzen aus Guttenberg-Affäre: [Tobias Appelt, Matthias Korfmann http://www.derwesten.de/politik/nrw-unis-ziehen-kaum-konsequenzen-aus-guttenberg-affaere-id6401905.html] (“Ein Jahr nach dem Rücktritt von Minister Karl-Theodor zu Guttenberg wird in Nordrhein-Westfalen kaum nach Plagiaten gefahndet. Symbolische Maßnahmen gibt es viele, härter durchgegriffen wird aber kaum - auch aus Angst, Studenten unter Generalverdacht zu stellen.“) - "26 Februar 2012" (bearbeiten)
  • Unis nach Guttenberg. Lektion verpennt, setzen, sechs: [Karoline Kuhla http://www.cicero.de/salon/guttenberg-plagiate-lektion-verpennt-setzen-sechs/48410] ("Zwölf Monate ist es her, da wurde durch Plagiate aus dem Doktor wieder ein einfacher Freiherr zu Guttenberg. Wie steht es heute um das Plagiat in Deutschland? Experten sind mit der Entwicklung unzufrieden und fordern Hilfe aus dem Bundestag.“ [...] “Informatikprofessorin und Plagiatsexpertin Dr. Debora Weber-Wulff von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin ist damit unzufrieden und besteht weiterhin darauf: „Es ist dringend notwendig, dass die Universitäten handeln. Punktuell tun sich kleine Schritte auf, aber das Problem brennt außer Kontrolle.“) - "22 Februar 2012" (bearbeiten)
  • Neue Eigenplagiate bringen Züricher Top-Ökonomen unter Druck: [Olaf Storbeck http://www.handelsblatt.com/politik/oekonomie/nachrichten/bruno-frey-neue-eigenplagiate-bringen-zuericher-top-oekonomen-unter-druck/4600708.html] (Internetnutzer haben auf einer Webseite namens "Freyplag Wiki" eine ganze Reihe weiterer Beispiele zusammengetragen. Vorbild war das Projekt "GuttenPlag", das die Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg analysierte und den einstigen Verteidigungsminister zum Rücktritt zwang. Das Handelsblatt hat die verdächtigen Frey-Arbeiten im Detail analysiert. Vier weitere Veröffentlichungen sind mit dem Titanic-Fall vergleichbar. Es handelt sich um sehr ähnliche Studien, die ohne Querverweise zwischen 1996 und 2005 in Fachzeitschriften erschienen sind - betroffen sind auch sehr angesehene VWL-Journale wie die "American Economic Review". Einige von Freys damaligen Ko-Autoren forschen heute an renommierten US-Unis.

Brisant sind diese Funde, weil die Uni Zürich im Juli nach Handelsblatt-Berichten über den Titanic-Fall eine Untersuchungskommission einberufen hat. Externe Gutachter prüfen, ob Freys Verhalten mit den Ethikstandards der Hochschule vereinbar ist.) - "12 September 2011" (bearbeiten)

  • Sabbatical ab Sommer: Guttenberg will Deutschland verlassen: [Matthias Gebauer und Gregor Peter Schmitz http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,767744,00.html] (Nach seinem tiefen Sturz wegen der Plagiatsaffäre wird Ex-Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg aktiv. Laut SPIEGEL-Informationen bereitet er einen mehrjährigen Auslandsaufenthalt vor, um seine Karriere zu überdenken - losgehen soll es schon diesen Sommer.) - "10 Juni 2011" (bearbeiten)Ältere Einträge ansehen


Aktuell (2)

Nominiert für den Grimme Online Award 2011
  • Das renommierte Adolf-Grimme-Institut nominiert das GuttenPlag Wiki für den Grimme Online Award 2011. "Aus den 25 Nominierungen wird die Jury die diesjährigen Preisträger ermitteln. Die Preisträger werden am 22. Juni bei der Preisverleihung in der Kölner Vulkanhalle bekanntgegeben werden. Der Abend wird von Code One auch live ins Netz übertragen werden."
  • Uni Bayreuth: veröffentlicht den Bericht der Kommission im Fall Guttenberg im Internet (83 Seiten, 5,7 MB, PDF-Format)
  • Staatsanwaltschaft Hof legt im Juni einen Zwischenbericht zum Ermittlungsverfahren gegen Guttenberg vor.

Links sind alphabetisch geordnet nach Medienname. Ausgewählte Nachrichten des Pressespiegels werden zusätzlich von uns getwittert und auf Facebook gelistet.

Format:

  • Zeitungsname: Titel des Artikels (Autor(in) oder Autor(inn)en, eventuell nähere Angaben zum Anlass oder der Art des Artikels) "Eventuell Auszug aus dem Artikel" Eventuell Kommentar zum Artikel

Wartezimmer

11. Juni 2011

  • Stern.de: Theoooo, mir foarn jetzt weg (Django Asül) "Irgendwann musste es so kommen. Theodor zu Guttenberg hat endgültig die Schnauze voll Deutschland. Das Ausmaß an Langmut, das er seiner Heimat entgegenbrachte, war ohnehin schon fast unwirklich und nur durch die adelige Genetik erklärbar. Aber irgendwann schlägt es eben auch einem Adeligen die Krone ins Gesicht, wenn er dem Fass so lange beim Überlaufen zusehen muss. Er hat keine Lust mehr, Theo gegen den Rest der Welt zu spielen. Und darum will zu Guttenberg weg."
  • Zeit.de: Wissenschaftliches Arbeiten (Franziska Kelch) "In der Oberstufe wird nicht nur der Stoff anspruchsvoller. Auch neue Methoden werden für die Vorbereitung von Referaten und Präsentationen, oder die Bewältigung der Facharbeit benötigt – wissenschaftliches Arbeiten ist gefordert. ... Seit dem Guttenberg-Skandal sollte jeder wissen: Ohne korrektes Zitieren ist Wissenschaft weder redlich noch glaubwürdig. Wenn ich etwas wörtlich übernehme, muss ich es kennzeichnen. Wenn ich ein Wort verändere oder auslasse, muss ich das angeben."
  • Aktuálně.cz: Ctrl C + Ctrl V spojilo českého poslance s euroelitou (Petr Holub) "Německý ministr obrany Karl-Theodor zu Guttenberg ztratil vinou opsané doktorské práce pověst i funkci, během tohoto jara ho následovaly také místopředsedkyně europarlamentu Koch-Mehrinová a dcera bavorského premiéra Stoiber-Sassová."

10. Juni 2011

  • Spiegel.de: Sabbatical ab Sommer: Guttenberg will Deutschland verlassen (Matthias Gebauer und Gregor Peter Schmitz) "Nach seinem tiefen Sturz wegen der Plagiatsaffäre wird Ex-Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg aktiv. Laut SPIEGEL-Informationen bereitet er einen mehrjährigen Auslandsaufenthalt vor, um seine Karriere zu überdenken - losgehen soll es schon diesen Sommer ... Ganz lautlos will Guttenberg allerdings nicht gehen: Vor seinem Abschied aus Deutschland möchte er sich in einem größeren Interview noch einmal zur Affäre um seine Doktorarbeit äußern, berichten Vertraute." (Bereits in das Semantic Media Wiki eingepflegt)

9. Juni 2011

  • Deutschlandradio Kultur: Von Wolken und Bewahrpädagogen - Der Kongress "netz.macht.kultur" in Berlin (Jürgen König) "'Arabischer Frühling', Wikileaks, guttenplag.wiki - Stichworte reichen aus, um die gesellschaftliche Wirkung der digitalen Medien zu benennen. Kulturstaatsminister Bernd Neumann sprach zur Eröffnung des Kongresses von der 'größten technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzung seit der Erfindung des Buchdrucks'". (Bereits in das Semantic Media Wiki eingepflegt)
  • Pressemeldungen.com: “Die Presse”-Leitartikel: Der Plagiatsjäger versteht den Sinn einer Dissertation falsch (Thomas Kramer) "Es mag sinnvoll sein, nach Plagiaten zu stöbern. Wichtiger ist: Eine Doktorarbeit soll und muss über originelle, eigenständige wissenschaftliche Forschung berichten. Nein, sympathisch ist es nicht, wenn alte Dissertationen auf abgeschriebene Passagen durchstöbert werden, um – oft Jahrzehnte danach – einem Akademiker seinen Titel streitig zu machen. Es hat einen Hauch von Sykophantentum, volkstümlicher gesagt: von Vernaderei; und man darf auch fragen, ob solche Taten nicht nach einiger Zeit – sagen wir: nach 15 Jahren – als verjährt angesehen werden sollten." (Bereits in das Semantic Media Wiki eingepflegt)

Nicht mehr aktualisieren!

9. Juni 2011

  • sueddeutsche.de: Neue Regularien gefordert - Damit der Doktor wieder was wert ist (Martina Scherf) "Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin und Stoiber-Tochter Veronica Saß haben ihre Doktorarbeiten gefälscht. Damit der Ruf der Unis wieder hergestellt wird, fordert der Hochschulausschuss nun strengere Regularien für Promotionen."

8. Juni 2011

  • L'EXPRESS.fr: L'Allemagne traque les plagiats dans les thèses (Blandine Milcent) "C'est la nouvelle passion des internautes d'outre-Rhin: dénicher les plagiats dans les thèses de doctorat des dirigeants politiques ou économiques. Gare aux tricheurs! Ils s'appellent Goalgetter, NoName, Cayac ou DrLektor. Ils discutent jour et nuit sur le chat d'une plate-forme Wiki, et travaillent ensemble en réseau, sans se connaître, à démasquer les plagiats dans les thèses de doctorat de personnalités allemandes, en les passant à la moulinette des moteurs de recherche."
  • Erbloggtes (Blog): Berufsziel Politiker: Uwe Brinkmann, SPD "Erstrebtes Ziel von Uwe Brinkmann war es, Politiker zu werden. Dafür, dachte er, könnte man einen Doktortitel ganz gut brauchen." Zum Autor der neuesten auf Vroniplag untersuchten Dissertation.
  • Welt online: SPD will Promotionsordnungen ändern lassen "Als Konsequenz aus der Plagiatsaffäre um den ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) fordert die SPD Änderungen der Promotionsordnungen einiger Hochschulen im Freistaat. Statt einer rechtlich irrelevanten ehrenwörtlichen Erklärung sollten Doktoranden bei der Abgabe ihrer Dissertation eine eidesstattliche Erklärung über die Einhaltung wissenschaftlicher Standards abgeben, sagte der SPD-Hochschulexperte Christoph Rabenstein in München."
  • Welt online: Österreichs EU-Kommissar = ein Viertel Guttenberg (Paul Jandl) "Johannes Hahn war bis 2009 österreichischer Wissenschaftsminister. In seiner Philosophie-Dissertation fanden Jäger 76 Plagiate auf 254 Seiten."

7. Juni 2011

  • Erbloggtes (Blog): Plagiator Nummer 7: kein Abgeordneter, aber dicht dran - "VroniPlag begann am 4. Juni mit der Untersuchung einer weiteren Dissertation unter Plagiatsverdacht. Ein neuer Mitarbeiter präsentierte ein ganzes Dossier mit Stellen, die offenbar großzügig von den ersten Seiten einer Dissertation von 1986 in die ersten Seiten einer Dissertation von 2010 eingefügt worden waren. [...] Der jüngste Plagiatsverdächtige ist doch gar kein Politiker, zumindest kein Abgeordneter. Tatsächlich kann man ihn ohne weiteres als Politikberater bezeichnen. [...] Heute ist der von VroniPlag als „Ub“ untersuchte Jurist Oberregierungsrat und Dozent für Rüstung und Recht an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg."

6. Juni 2011

  • Berliner Zeitung: Meine kleinen Guttenbergs V: "Die schreibt ihre Bücher noch selber!" (Götz Aly) "Deutschland verdankt Karl-Theodor zu Guttenberg wichtige Einsichten: Plagiate sind nicht selten. Das Abkupfern beginnt in der Oberstufe, setzt sich im Studium fort, und nicht wenige Hochschullehrer betrachten die Qualifikationsarbeiten ihrer Studenten als Konzepte, die sie in Teilen unter dem eigenen Namen veröffentlichen dürften. Neulich hörte ich das seltsam anmutende Staunen über eine gestandene Professorin: 'Die schreibt ihre Bücher noch selber!'"
  • DerWesten: Generation Guttenberg (Simon Galka) "Der Fall Guttenberg und die Plagiatjäger beschäftigen Zeus-Reporter Simon. Denn auch im Schulalltag wird abgeschrieben."
  • Deutschlandfunk: Fremde Ideen - kostenlos? (Gabor Paal) Plagiat versus künstlerisches Zitat aus Sicht des Berliner Künstlers Christian von Borries. „Für ihn sei es in Ordnung, wenn eine Schriftstellerin wie Helene Hegemann Textbausteine, die sie im Internet findet, in ihren Roman einbaut. Sich jedoch wie Guttenberg in einer wissenschaftlichen Arbeit mit fremden Federn zu schmücken und eine Leistung vorzugeben, die er nicht selbst erbracht hat, das ist auch aus Borries Sicht etwas anderes.“
  • sueddeutsche.de: Kampf um geistiges Eigentum - Wissenschaft: Der Chef darf klauen - oder? (Hermann Horstkotte) "Darf ein Institutsleiter bestimmen, welche Wissenschaftler seines Instituts als Autoren auf Publikationen genannt werden - unabhänging von der tatsächlichen Autorenschaft? Ein Forscher in Bremen bezichtigte seinen Chef deshalb des geistigen Diebstahls - und verlor prompt seinen Job."

5. Juni 2011

  • Erbloggtes (Blog) Mehr als Plagiate? VroniPlag erhebt schwere Vorwürfe gegen Djir-Sarai - "Erreicht es auch bei Bijan Djir-Sarai schnell die Funddichte anderer Plagiatsfälle, so muss sich VroniPlag in diesem seinem jüngsten Fall doch mit einem neuen Phänomen auseinandersetzen. [...] VroniPlag präsentiert diesen Sachverhalt unter „Herausragende Fundstellen“ und schreibt, die Zitate „wurden diesem Interviewpartner somit in den Mund gelegt“."

4. Juni 2011

  • heise online: Telepolis: Achtung, hochgeheime Informationen (Thomas Pany) "Guttenberg und die Regenbogenpresse: 'Weil jemand etwas Falsches geschrieben hat..'"
  • Welt online: Ein Viertel Guttenberg (Paul Jandl) "Ein schärferes Vorgehen gegen kriminelle Energie fordert jetzt der Vizerektor der Universität Salzburg. "Beihilfe zur Erschleichung wissenschaftlicher Leistung" solle unter Strafe gestellt werden, meint Rudolf Mosler."

3. Juni 2011

  • derFreitag: Augstein und Blome: Der Jahresrückblick "Zugespitzt und subjektiv: In der Phoenix-Sendung Der Tag prallen jeden Freitag Standpunkte und Perspektiven aufeinander, wenn Jakob Augstein, Verleger des Freitag, und Nikolaus Blome, stellvertretender Chefredakteur und Leiter des Hauptstadtbüros der Bildzeitung, auf ganz persönliche Art und Weise die politischen Geschehnisse der Woche reflektieren."
  • sueddeutsche.de: Professoren und Promotionsskandale - Mein Fach, mein Institut, meine Doktoranden (Jeanne Rubner) "Der Fehler liegt im System: An deutschen Universitäten regieren Professoren an ihren Lehrstühlen und Kleinst-Instituten wie eitle Fürsten. Diese Selbstherrlichkeit begünstigt Plagiate und Billigpromotionen."

2. Juni 2011

  • Copy, Shake, and Paste: Plagiarism Detection Software and zu Guttenberg's Thesis (Debora Weber-Wulff und Katrin Köhler) "We* [die Autoren, Anm. v. GuttenPlag] couldn't resist. Here we had a thesis, a very large one (475 pages) for which a group of collaborators, the GuttenPlagWiki people, had already determined which bits were plagiarized from which source. We decided to see how plagiarism software would fare on the same material."
  • Gipp.com: Using Guttenberg’s doctoral thesis to test plagiarism detection systems (Bela Gipp, Norman Meuschke, Jöran Beel) "So far Plagiarism Detection Systems rely solely on text analysis, but text-based detection systems struggle, as study results show, to identify paraphrased forms of plagiarism, idea plagiarism and translation-plagiarism. In our paper 'Comparative Evaluation of Text- and Citation-based Plagiarism Detection Approaches using GuttenPlag', we have evaluated whether analyzing the citations of a document could help to increase detection rates. A preprint of our paper (to be published in June at the JCDL 11 conference in Ottawa), in which we evaluate the potential of citation-based plagiarism detection systems using Guttenberg’s doctoral thesis, can be found here."
  • sueddeutsche.de: ARD-Talkrunden: Und täglich grüßt der Kachelmann (Claudia Tieschky) "...Das bislang eindrucksvollste TV-Dauerredethema im gebührenfinanzierten Talkprogramm aber war zweifellos die Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg im Februar. Rund um den Rücktritt des CSU-Verteidigungsministers tagten TV-Runden bei Anne Will, Sandra Maischberger, Frank Plasberg (zwei Mal) und Maybrit Illner. Nur Reinhold Beckmann fragte damals - in einer übrigens bemerkenswerten Sendung - nach dem neuen Wutbürger."

1. Juni 2011

  • Deutsche Bank Research: Die digitale Gesellschaft "Zudem werden Themenresonanzen immer wichtiger, d.h. es ist nicht mehr entscheidend, wer Informationen bereitstellt, sondern vielmehr wie Internet-Nutzer darauf reagieren. Sobald digitaler Content auf breite Resonanz trifft, können sich Informationen in kürzester Zeit verbreiten und Stimmung in jedwelche Richtung erzeugen." Beispiel: http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki
  • inFranken.de: Guttenbergs Platz in Berlin bleibt leer (Christian Holhut) "Am 27. September 2009 feiern Freunde und Sympathisanten der CSU ein deutschlandweit einmaliges Bundestags-Wahlergebnis: Über 68 Prozent der Erststimmen, das hat außer Karl-Theodor zu Guttenberg keiner geschafft. Eineinhalb Jahre später sind die rund 87 000 Erststimmen allerdings ein Muster ohne Wert. Die Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit lässt ihn nicht nur den akademischen Titel zurückgeben, sondern auch das Bundestagsmandat. Und das hat die Folge, dass der 'wunderbare Wahlkreis' (Zitat zu Guttenberg am Wahlabend) plötzlich noch einmal deutschlandweit einzigartig ist: Er hat keinen direkt gewählten Bundestagsabgeordneten mehr."
  • PRESSESCHLEUDER.COM: "EY ALTER, MEHR RESPEKT" (Ansgar Lange) "In jüngster Zeit zeigte sich beispielsweise Bundeskanzlerin Angela Merkel sehr respektlos gegenüber der akademischen Welt, als sie den 'respektlosen Diebstahl geistigen Eigentums' durch Karl-Theodor zu Guttenberg mit dem Satz kommentierte. 'Ich habe keinen wissenschaftlichen Assistenten berufen'."
  • Trierer Medienblog - Universität Trier: GuttenPlag Wiki für Grimme Online Preis nominiert (s2jeknoe) "Es ist eines der meist diskutierten Internetangebote in den letzten Monaten und man ist sich sicher, dass es einen wesentlichen Einfluss auf den Rücktritt des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg hatte. (...) Für dessen Aufklärungsarbeit wurde das Guttenplag-Wiki in der Kategorie 'Spezial' nun für den begehrten Grimme Online Preis nominiert, welcher qualitativ herausragende Internetangebote ehrt."

Monatsmagazine Juni 2011

  • iX - Magazin für professionelle Informationstechnik 06/2011: Kopienjäger: Cloud-Software vs. menschliche Crowd in der Plagiaterkennung (Debora Weber-Wulff und Kerstin Köhler) "Aufsehenerregende Plagiatfälle haben in letzter Zeit insbesondere die akademische Gemeinde aufgeschreckt. Lassen sich solche Arbeiten nicht per Software auf Originalität prüfen? An der HTW Berlin untersucht ein Wissenschaftlerteam seit einigen Jahren Plagiaterkennungssysteme und hat die fünf besten auf die guttenbergsche Doktorarbeit angesetzt."

31. Mai 2011

  • Berliner Zeitung: Meine kleinen Guttenbergs IV (Götz Aly) "Unsere Serie über das Guttenbergvirus findet Freunde. Es plagiieren eben nicht nur Prominente, sondern auch nicht wenige Schüler und Studenten."
  • Die Presse.com: Über Plagiate und ihre Jäger (Rudolf Brettschneider) "Jetzt wissen wir: Bei Karl-Theodor zu Guttenberg sind 63,8 Prozent der Zeilen plagiiert (Ergebnis einer ‚kollektiven Plagiatsdokumentation'); bei Hahn sind es ‚mindestens 17,2 Prozent'. Man beachte die durch die Kommastelle ausgedrückte (Pseudo-)Exaktheit. Leider gibt es noch keinen Richtwert, ab dem der Plagiatscharakter einer Dissertation feststünde (über fünf Prozent der Zeilen?)."
  • Echo online: "Komische Gefühle" der Kopien-Jägerin (Marc Mandel) "Karl-Theodor zu Guttenberg habe hingegen redundante Wörter (freilich, umgehend, übrigens) oder Synonyme eingesetzt, um Texte zu verfremden, so die Medieninformatikerin. Die von ihrem Ämtern zurückgetretene FDP-Europaabgeordnete Silvana Koch-Mehrin wiederum habe Fußnoten erfunden und sich Seitenzahlen ausgedacht."
  • Frontal21, ZDF um 21 Uhr: Verkaufte Doktorentitel - Professoren im Zwielicht "In Anzeigen werben sie damit, auch Berufstätigen zum begehrten Doktortitel zu verhelfen: Promotionsberater kassieren tausende von Euro für eine Dienstleitung, die in der Wissenschaft höchst umstritten ist. Wer nach dem prestigeträchtigen Doktortitel giert, dem versprechen die Berater einen umkomplizierten Weg zur Dissertation, oft an osteuropäischen Universitäten mit geringer Anwesenheitspflicht. Ein Berater soll gezielt Ärzte und Zahnärzte an einen früheren Professor der Universität Würzburg vermittelt haben. Universität, Staatsanwaltschaft und Deutsche Forschungsgemeinschaft ermitteln jetzt. Frontal21 über den ganz schnellen Weg zu Doktortiteln - mit erkauften oder auch wissenschaftlich fragwürdigen Doktorarbeiten. So nahm der ehemalige Würzburger Professor medizinhistorische Arbeiten mit zum Teil weniger als 30 Seiten als Dissertation an."
  • RP ONLINE: Die Rächer der Doktorwürde (Semiha Ünlü) "Wer fremdsprachliche Arbeiten, etwa aus dem Englischen, ins Deutsche übersetzt, könnte derzeit ebenfalls nicht erwischt werden. Und die Software hat einen dritten Fehler: Sie kann nur Texte abgleichen, die auch online verfügbar sind. Quellen, wie etwa vor allem in historischen Wissenschaften, die nicht online verfügbar sind, können auch nicht miteinander abgeglichen werden. Mogler könnten einfach durch diese Lücke durchschlüpfen."

30. Mai 2011

  • Basler Zeitung (Schweiz): Kann man Forschung wie Spitzensport betreiben? (Ursula Pia Jauch) "Bezeichnenderweise ist der tiefste Fall der Wissenschaftskultur, den die Öffentlichkeit in der Gegenwart erlebt hat – der Fall «Guttenberg» –, just in derselben Zeit geschehen, in der die Wissenschaft auf Exzellenz getrimmt wurde. Scharlatanerie und Exzellenz (früher: Genialität) sind nicht selten Schwestern zur linken Hand."
  • Deutschlandfunk: Promotion gegen Bares? (Alexander von Ammon) "Was ist los an Deutschlands Hochschulen - Fallbeispiel Uni Würzburg" "In Würzburg ist jüngst ein anonymes Papier aufgetaucht. Einem emeritierten Professor wird vorgeworfen, Geld von einem Promotionsvermittler angenommen zu haben. Bislang konnte man ihm wenig nachweisen. Jetzt sind verdächtige Doktorarbeiten aufgetaucht."
  • Erbloggtes (Blog) Bijan Djir-Sarai, Plagiate und die Zukunft der FDP - "Erhaltene sachdienliche Hinweise oder selbst Erlesenes haben die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Wochenende auf die Spur des FDP-Bundestagsabgeordneten Bijan Djir-Sarai geführt, dessen Doktorarbeit „Ökologische Modernisierung der PVC-Branche in Deutschland“ das VroniPlag Wiki zur Zeit auf Plagiate hin analysiert."
  • Familien-Blickpunkt: Einladung zum "Politischen Salon" am 30. Mai "Wie ist es möglich, dass eine Mehrheit der Bevölkerung an einem Minister festhalten wollte, der sich unrechtmäßig verhalten hat. Ist die Erschleichung eines akademischen Grades nur ein 'Gentleman-Delikt'? Ist 'Bild' der Meinungsmacher, der Guttenberg gemacht und lange gehalten hat? Oder gibt es eine geheime Sehnsucht nach dem Adel? Wie wichtig ist eine elegante Erscheinung, gute Formen und vornehme Herkunft für politische Führungsaufgaben? Wie stark ist das Ansehen der Universitäten beschädigt, die akademische Titel für Forschung und Lehre so leichtfertig vergeben? Sind Titel käuflich?"
  • swisscom: Allemagne: la traque au plagiat (Papa Noumou Ndiaye) "Après le grand succès du projet GuttenPlag, il est clair qu'une carrière politique à succès, bâtie en partie sur un titre universitaire, n'est pas forcément le résultat d'un travail honnête, notent les auteurs du site."
  • WDR.de: Die Krisenkommunikation nach dem Gau (Das Gespräch führte Nina Giaramita.) "Frank Roselieb: Es gibt drei Kriterien guter Krisenkommunikation: Das erste ist 'Echtzeit'. Das heißt: Man muss schnell auf Anwürfe Dritter reagieren und die Meinungsführerschaft übernehmen. Das haben die Energiekonzerne auch getan. Anders war es bei der Guttenberg-Affäre - da ist ja der Großteil der Aufklärungsarbeit und Kommunikation von der Webseite 'Guttenplag' übernommen worden."

29. Mai 2011

  • Ahlener Zeitung: Doktor Dreist - Plagiatsverdacht an der Universität Münster (Karin Völker) "Es ist gut, dass das Thema mit dem Fall Guttenberg in den Fokus der Aufmerksamkeit gekommen ist und Hochschulen beim wissenschaftlichen Arbeiten nun genauer hinsehen. Auch wenn manche Kontrollaktionen der Plagiatsjäger jetzt manchem übertrieben erscheinen: Allen, die redlich ihren Doktor erarbeitet und dafür oft Jahre ihres Lebens investiert haben, musste es schon immer wie Hohn erscheinen, wenn andere offenbar ganz nebenbei zu Titelwürden kamen."
  • DNA -Dernières Nouvelles d'Alsace: Courrier des lecteurs (Manfred Stricker) "En Allemagne, depuis que les procureurs s'occupent directement de certaines affaires, il n'y a plus de scandale politique, ce qui signifie que la plupart des affaires sont étouffées. M me Merkel aurait certainement étouffé l'affaire zu Guttenberg si elle l'avait pu. Lorsque les procureurs seuls s'occuperont de telles affaires et contourneront ce qu'il reste des juges d'instruction..."

28. Mai 2011

  • IP Osgoode: GuttenPlag: German Politican Brought Down By Anonymous Internet Activists (Taylor Venderhelm) "The allegations against Guttenberg first gained public attention following a newspaper article by Andreas Fischer-Lescano, a law professor at the University of Bremen, which questioned the minister’s dissertation. From there, an anonymous online group banded together and began dissecting the material while posting their findings on online forums. As the movement grew, the group utilized an online wiki aptly named the GuttenPlag. The wiki was created by a leader in online plagiarism-hunting, a doctoral candidate with a background in online gaming who goes under the pseudonym 'PlagDog'.” Along with Tim Bartel, an employee of Wikia, the two have been instrumental in organizing the online effort to analyze Guttenberg’s dissertation".
  • FAZ.NET: Kreativ zitiert (Christiane Hoffmann) "Bereits seit einer Woche ist der neue Fall in Bearbeitung, aber die Netzaktivisten waren dieses Mal wesentlich zurückhaltender, an die Öffentlichkeit zu gehen. Die verstärkte Sorgfalt dürfte nicht zuletzt eine Reaktion auf Kritik sein. Dabei hat sich bisher kein veröffentlichter Verdacht der Internetgruppen als unbegründet erwiesen".
  • Nassauische Neue Presse: Demokratie am Leben halten "Begründet wird diese Haltung in der Regel mit Enttäuschungen: 'Wenn selbst ein politischer Hoffnungsträger wie Baron zu Guttenberg als Schwindler entlarvt wird, dann ist die ganze politische Klasse verdorben.' (...) Ein eitler Politiker war auf wissenschaftlichem Gebiet unehrlich. Dies wurde entdeckt, der Minister zog die Konsequenzen und trat von all seinen Ämtern zurück."
  • News Digest, Japan: グッテンベルク・最大の試練 "彼の論文盗用問題に関するインターネットのフォーラムGuttenPlag Wikiは、「393ページの内270ページに、出典が明記されていない文章がある」と主張している。これまでいくつかの試練を難なく乗り越えてきたグッ テンベルク大臣だが、今回は自らの責任を認めざるを得なかった。"
  • sueddeutsche.de: "Wie Guttenberg" (Marc-Felix Serrao) "'SchefflerPlag' lautet die Betreffzeile der E-Mail - in Anlehnung an die Internetseite 'GuttenPlag', auf der die zahlreichen abgeschriebenen Passagen aus der inzwischen aberkannten Doktorarbeit des früheren CSU-Ministers Karl-Theodor zu Guttenberg dokumentiert wurden. Inhalt der Mail, die sueddeutsche.de vorliegt, ist eine lange Tabelle mit bunten Textpassagen."

27. Mai 2011

  • der Standard: Irrtum: Das Plagiat ist eine Kunstform (Sebastian Pumberg] "Das Plagiat als Kunstform wissenschaftlichen Tuns ist in den letzten Monaten und Jahren in Mode gekommen. Guttenberg, Hahn, Koch-Merin - vor allem die Politikerkaste scheint von der Methode zur Erreichung eines wissenschaftlichen Abschlusses offenbar begeistert. Anlass genug für Roland Schimmel das Thema aufzugreifen und einen satirischen Ratgeber zu verfassen."
  • Deutschlandradio Kultur: Plagiatsfälle "sind keine Ausnahmen" (Götz Aly im Gespräch mit Stephan Karkowsky) "Stephan Karkowsky: Die Homepage von Karl-Theodor zu Guttenberg trägt den Titel 'Verantwortung verpflichtet', und sie wirkt derzeit wie ein Haus, das von seinen Bewohnern fluchtartig verlassen wurde. Die Fassade steht noch, man sieht das Lächeln des Hausherrn und seiner Gattin, aber die biografischen Angaben enden abrupt, zumeist im März 2011, als Guttenberg vom Hoffnungsträger der Union zum Plagiator wurde. Und für viele ist er heute nichts anderes mehr: einer, der betrügt, der abschreibt, sich mit fremden Federn schmückt - pfui! Und nun kommt der Berliner Historiker und Journalist Götz Aly daher und erweckt den Eindruck, das Plagiieren bereits von Hausarbeiten während des Studiums, das sei gar nicht so die große Ausnahme. Im Gegenteil, das Abschreiben habe durchaus System und werde von den Hochschullehrern nur nicht nachdrücklich genug verfolgt. Guten Tag, Herr Aly!"
  • Erbloggtes (Blog) Plagiator Nummer 6: Nomen Nominandum, FDP - "Er plagiierte seine Dissertation. So lautet der manifeste Verdacht, dem das VroniPlag Wiki seit dem 21. Mai, 15:00 Uhr, nachgeht. [...] Nach Guttenbergs Rücktritt kommentierte er betroffen, er habe einen „sehr positiven Eindruck“ von diesem gehabt und halte es „für nicht ausgeschlossen, dass Guttenberg trotz der Plagiats-Affäre auch in Zukunft eine Rolle in der CSU und der Bundespolitik spielt“. [...] Sein Name ist Bijan Djir-Sarai."
  • evangelisch.de: FR-Chefredakteur: Bedeutung von Journalismus wächst (epd) "Der Chefredakteur der 'Frankfurter Rundschau', Rouven Schellenberger, sieht eine wachsende Bedeutung des Journalismus im Zeitalter des Internet. Angesichts der Informationsflut werde die Einordnung von Informationen wichtiger, sagte Schellenberger am Donnerstagabend in Frankfurt am Main. Journalisten würden nicht überflüssig, sie müssten Themen jedoch schneller an die Leser heranbringen."
  • manager magazin: Mehr Gülle in die Politik (Matthias Kaufmann) "Auch der Fall Guttenberg, ein Verteidigungsminister, der wie ein Schuljunge beim Mogeln erwischt wird und sich auch noch wie ein erwischter Schuljunge verhält - das war schon rechtschaffen peinlich. Es hat aber nicht gereicht, um unsere geknickten europäischen Partner wieder aufzurichten. Wirkungsvoller wäre vielleicht mal wieder so etwas wie eine handfeste Regierungskrise: Parteispenden, mehr Korruption oder vielleicht eine Vertrauensfrage? Besser noch: Gefälschte Wachstumszahlen?"
  • Presseschleuder.com: Fußnoten in der Werbung erzeugen einen deutlichen Hautgout "Der Fußnote wurde in letzter Zeit ganz außerordentliche mediale Aufmerksamkeit zuteil. Es waren die Dissertationen von Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin, Veronika Saß oder Johannes Hahn, welche die Konzentration vom eigentlichen Haupttext aufs Marginale lenkte. Auf Plattformen wie GuttenPlag Wiki oder VroniPlag Wiki avancierte die ganz und gar bodenständige Fußnote zum glamourösen Hauptakt im Scheinwerferlicht."

26. Mai 2011

  • Deutscher Bundestag: Bundesregierung: Debatte über wissenschaftliches Fehlverhalten erforderlich "Die Bundesregierung hält eine Debatte über eventuelle Änderungen bei den existierenden Maßnahmen und Regelungen gegen wissenschaftliches Fehlverhalten für erforderlich. In ihrer Antwort (17/5455) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (17/5161) schreibt sie, die Wissenschaft in Deutschland verfüge über geeignete Foren für eine solche Debatte."
  • firmenpresse: iX stellt Plagiaterkennungssysteme auf den Prüfstand / Software gibt erste Hinweise auf "geklaute" Texte "Keines der Systeme fand so viel wie die GuttenPlag-Gruppe, zudem variierten die angegebenen Prozentzahlen und Fundstellen durchaus vonTag zu Tag."
  • interpol.tv: Nehmt sie auseinander (Fred Kowasch) "Der Vorwurf des »Denunziantentums« ist schnell erhoben. Vor allem, wenn man sich profilieren will. Er trifft guttenplag und vroniplag. Was die Kritiker nervt, was sie aufregt, müsste in einer offenen Gesellschaft ein ganz normaler Vorgang sein. Da werden als eigenständig bezeichnete Doktorarbeiten auf ihre Eigenständigkeit hin überprüft. Dass sich dabei der ein oder andere FDP-Berufspolitiker im Netz des Betruges verfängt, mag Zufall sein. Eine »Kampagne« ist es jedenfalls nicht."
  • Pressemappe: iX stellt Plagiaterkennungssysteme auf den Prüfstand Software gibt erste Hinweise auf "geklaute" Texte "Die Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW Berlin) testet seit Jahren Plagiaterkennungssysteme und hat die fünf besten auf die Guttenberg-Dissertation angesetzt: PlagAware, Turnitin/iThenticate, Ephorus, PlagScan und Urkund. Die Ergebnisse wurden anschließend mit denen des GuttenPlagWiki verglichen."
  • Saarbrücker Zeitung: Hochschulrektoren der Republik ziehen Kosequenzen aus dem Fall Guttenberg (Pascal Becher) "Der Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat den Stein unfreiwillig ins Rollen gebracht. Nach der Plagiatsaffäre um den gefallenen Politstar der CSU reicht es der Bonner Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Sie will den Doktoranden künftig genauer auf die Finger schauen. Die HRK ist das Sprachrohr der deutschen Hochschulen. Deren Präsidentin, Professor Margret Wintermantel, will, dass alle Doktoranden eidesstattliche Erklärungen abgeben, also rechtskräftig versichern, dass sie nicht bei anderen Wissenschaftlern abgeschrieben haben. Doch damit nicht genug: Promovierende sollten künftig auch regelmäßig über die Fortschritte ihrer Arbeit berichten und die Hochschulen sollten darüber nachdenken, ob sie gerade bei externen Promotionen, wie im Falle Guttenberg, genauer hinschauen könnten, so die HRK-Präsidentin Wintermantel."
  • SPIEGEL ONLINE: 50 Jahre "Panorama": "Wow, Fernsehen war mal intellektuell" (Das Interview führte Peter Luley) "SPIEGEL ONLINE: 'Die jüngsten großen Enthüllungen gingen allerdings vom Internet aus, siehe Wikileaks und Guttenplag. Wie wichtig kann da das Fernsehen noch sein?' Reschke: 'Gut, bei Wikileaks wurden Informationen zunächst an eine Internet-Plattform gegeben. Aber einschätzen und bewerten mussten das doch wieder Journalisten. Enthüllung ist aber auch nicht das einzig Entscheidende für ein Magazin wie unseres. Das Kerngeschäft ist, Hintergründe zu vermitteln.'"

25. Mai 2011

  • CESKAP ZIZE.CZ: Opsaná diplomka poslance Svobody: Co všichni ti oponenti dělají? "Co studijní výsledky? 'Nevylučuji, že jsem použil některé pasáže, ale odpověď vám mohu dát, až si to prostuduji,' řekl poslanec Svoboda Aktuálně.cz a vzal si několik dní na promyšlenou. A zástupci školy se od Svobodovy práce dokonce distancovali: 'Toto jednání bylo vůči naší škole nefér, jednoznačně ho odsuzujeme a mělo by působit jako odstrašující příklad,' stojí v jejich stanovisku. Pomiňme osobní ostudu páně Svobody, který by podle německého vzoru Guttenberg – bez Guttenberga měl rezignovat, jako německý ministr stáhnout ocas a pádit mimo Poslaneckou sněmovnu."
  • DERWESTEN: Satire-Seite bietet Titelkauf - Ohne Anstrengung zum Doktortitel (Dinah Büssow) "Guttenberg, Koch-Mehrin: Der Dr.-Titel ist ins Gerede gekommen. Auf der Suche nach einem falschen Abizeugnis oder Doktortitel landen Internetnutzer schnell auf der Internet-Seite www.titel-kaufen.de 'Alles Satire', sagt deren Initiator."
  • interpol.tv: Die Plagiatsjäger halten die Politiker auf Trab "Die 'Plagiatsjäger' halten die Politiker auf Trab. Wer ist der Nächste, der über seinen ergaunerten Doktortitel stolpert?! Suchen, finden, stürzen - Einblicke in die mühsame Arbeit im Dienste der Wissenschaft. 'Den Ruf der Politik verbessern'. Die Nominierung zum Grimme Online Award gibt es schon. Wann folgt die Bundesverdienstkreuzübergabe??"
  • Stern.de: Zusammen ist man weniger allein "Der neue stern erzählt diese Woche in seiner Titelgeschichte von der Macht der Schwärme. Wie der Einzelne durch wenig Klicks eine Bewegung entfachen kann und wie sich so der Bürgerwille auch im echten Leben Bahn bricht - in Nordafrika, Arabien und auch bei uns in Europa." Video
  • TV Spielfilm: Die Nominierten 2011 Alle zum Grimme Online Award 2011 nominierten Websites im Überblick - GuttenPlag Wiki de.guttenplag.wikia.com

24. Mai 2011

  • DerFreitag: Plagiatsjäger: Back to the Norms (Ralf Klausnitzer) "Wer Plagiate nicht will, muss die ­Philologie pflegen. Gründlichkeit und Genauigkeit zählen zu deren vornehmsten Attributen. Womit wir bei den WWW-Ermittlern wären" Kommentar
  • GERMANIA ONLINE: Russland: Цу Гуттенберг: защита докторской репутации "Специально для этих целей был создан портал GuttenPlag Wiki, где постранично приводятся примеры заимствований. Результат ошеломил всех: плагиат обнаружили на 70% страницнаучной работы цу Гуттенберга. Так например, министр скопировал несколько абзацов из статьи политолога Барбары Ценпфенниг в газете Frankfurter Allgemeine от 1997 года, не указав источник. 'Нам приятно, что нас цитируют', – иронизируют в издании. Помимо этого, политик заказал в научной службе Бундестага несколько рефератов, которые потом полностью присовокупил к своему труду."
  • RAESON, Dänemark: Tyskland: Guttenbergs afgang medfører politikerlede (Kim B. Olsen) "Forsvarsministeren affejede i første omgang alle beskyldninger som absurde. Imens arbejdede GuttenPlag dag og nat på at finde nye tekststykker, som kunne vække mistanke. På dagen for Guttenbergs afgang annoncerede GuttenPlag at have fundet tegn på plagiering på 324 ud af afhandlingens i alt 393 sider. Altså over 82 procent."
  • DER TAGESSPIEGEL: Leserkommentar - Fall Guttenberg: Prüfungskommission hat versagt "Unser Leser Prof. Dr. Ing. Peter Marx nimmt sich die Promotionsordnung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Uni Bayreuth vor, um das Versagen der Prüfungskommission im Fall zu Guttenberg zu belegen."
  • Saarbrücker Zeitung: Prüfungsordnung auf dem Prüfstand (Pascal Becher) "Hochschulrektoren der Republik ziehen Konsequenzen aus dem Fall Guttenberg"
  • Spiegel.de: Gutachten erhärtet Plagiatsverdacht "Das 'Gutachten zur Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis' umfasst 37 Seiten und erinnert im Stil an die Aufarbeitung der plagiierten Doktorarbeiten von Ex-Verteidigungsminster Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) im GuttenPlag Wiki, sowie von Silvana Koch-Mehrin (FDP) und der Stoiber-Tochter Veronika Saß im VroniPlag Wiki."
  • ZEIT ONLINE: Wenn die akademische Würde futsch ist (Herrmann Horstkotte) "'Die Verleihung eines Titels hebt den dadurch Ausgezeichneten bei weitem nicht in dem Grade, wie ihn die Entziehung herabsetzt.' Das bemerkte der Rechtsprofessor Paul Laband schon vor gut hundert Jahren. Nach dem Rücktritt des Verteidigungsministers zu Guttenberg erwies sich die volle Tragweite des Satzes neuerdings wieder im Fall einer Frankfurter Kunstprofessorin: Knapp eine Woche nach dem Bericht auf ZEIT ONLINE über ihre plagiierte Doktorarbeit verlor sie die Lehrbefugnis an der Fachhochschule der Mainmetropole"

23. Mai 2011

  • FINACIAL NEWS: The tragedy of "Herr zu Googleberg" (Giles Turner) "It seems that Guttenberg, now called zu Googleberg by the German press, failed miserably in managing either one, let alone both. But while I was choosing between trying to understand the concept of Gesinnungsethik and choosing another glass of Riesling, my companion informed me the problem was not about the ethics of plagiarism, but about how the perpetrators are being apprehended."
  • Erbloggtes (Blog) Plagiatsforschung abseits des Medieninteresses – langwierige Detektivarbeit - "Die seit 2004 in der Wikipedia unter dem Pseudonym WiseWoman Aktive trat schon im Februar 2011 den 'Plagiatsjägern' von GuttenPlag und PlagiPedi bei und ist seit Mitte April bei VroniPlag mit von der Partie, wo sie sich jüngst auch über einen Plagiatsfall an ihrer eigenen Hochschule zu Wort meldete. Kurz nach ihrem Beitritt zu VroniPlag ging sie mit dem Trend dieser Tage und eröffnete am 17. April 2011 ein weiteres, kleines, privates Plagiatswiki. Abseits der üblichen Aufregung ist sie bisher die einzige Mitarbeiterin dieses Projekts, das nicht die geistigen Diebstähle eines schillernden Politikers untersuchen soll, sondern eines schillernden Wissenschaftlers:"
  • morgenweb.de: Plagiatsvorwürfe: Abgeordnete sollten möglichst anständig sein (Erhard P. Broszio) "Die Abwehrstrategien der überprüften Doktoren sind durchaus unterschiedlich, eventuell wegen ihrer jeweiligen Situation oder ihrer Persönlichkeit; vielleicht auch, weil sie von »Vorgängern« gelernt haben. So hatte Freiherr zu Guttenberg im Verlauf Behauptungen aufgestellt, die ihn zusätzlich angreifbar machten, während die Vizepräsidentin des Europaparlaments Dr. Koch-Mehrin beharrlich zu den Vorwürfen schwieg, was eher als 'cool' zu werten wäre."
  • the Trumpet.com: Guttenberg Returns!! (Ron Fraser) "With the dust hardly settled on the leftists’ efforts to publicize apparent plagiarizing in Baron Karl-Theodor zu Guttenberg’s doctoral thesis resulting in his voluntary stepping aside from all political offices, his imminent return to politics is already being forecast by the German press. He is being especially encouraged to do so by party colleagues."
  • Walker's World: Walker's World: Yes, we camp (Martin Walker) "This year, the popular Minister of Defense Karl Theodor zu Guttenberg, was forced to resign his post after he was found to have taken large sections of his Bayreuth University doctoral thesis from other people's work, including newspaper articles, without having sourced the information."
  • Walsroder Zeitung: Plagiatsjäger: Konservative nicht bevorzugtes Ziel "Die anonymen Plagiatsjäger, die eine wichtige Rolle bei der Entlarvung der abgekupferten Doktorarbeit von Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) spielten, haben es angeblich nicht speziell auf konservative Politiker abgesehen." - siehe auch WEB.de und nq online
  • Welt Online: FDP will Identität von Plagiatsjägern wissen (dapd/jm) "Der FDP-Europaabgeordnete Lambsdorff kritisiert die ungeprüfte, anonyme Veröffentlichung von Plagiatsvorwürfen im Netz. Er nimmt den ins Visier geratenen Chatzimarkakis in Schutz."
  • Wiener Zeitung: "Johannes Hahn ist ein Viertel Guttenberg" (Katharina Schmidt) "Johannes Hahn hat sauberer gearbeitet als Karl-Theodor zu Guttenberg. Dennoch soll der ehemalige Wissenschaftsminister und nunmehrige EU-Regionalkommissar auf 25 Prozent der Seiten seiner Dissertation plagiiert haben. Ein entsprechendes Gutachten von Plagiatsjäger Stefan Weber hat der grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz am Montag präsentiert."

22. Mai 2011

Berichte von heute zum Interview in der Frankfurter Rundschau vom 20.05.2011:

DeutscheRSSnews, Rhein-Zeitung, Osterländer Rundschau - OsterlandSonntag, techfieber NETWORK

  • Berliner Kurier: Die Jäger der falschen Doktoren (Dimitri Soibel) "Wie arbeiten die Plagiatswächter? 'Ein Tag, nachdem die ersten Plagiatsvorwürfe gegen zu Guttenberg auftauchten, entstand bei uns die Gruppe «GuttenPlag-Wiki»', erzählt Tim Bartel. 'Hier begannen dutzende ehrenamtliche Nutzer damit, seine Doktorarbeit auf weitere abgeschriebene Textteile durchzuforsten.'"
  • Stuttgarter Zeitung: Don Giovanni und sein Erbe (Mirko Weber] "Wie es hierzulande um Schein und Sein auf höherer gesellschaftliche Ebene unter anderem bestellt sein kann, hat die Causa Guttenberg gezeigt. Mittlerweile ist der zeitweise schon selbstverständlich fürs zweithöchste Staatsamt gehandelte Mann als relativer geistiger Bankrotteur entlarvt. Andererseits galt, dass wer vor einem halben Jahr leise etwas gegen den Inszenierungsstil des Barons und schon früher erkennbare Blendetechniken einwenden mochte, leicht unter Querulantenverdacht kam."




21. Mai 2011

Medienberichte mit gleichlautendem Inhalt "Plagiatsjäger: Konservative nicht bevorzugtes Ziel": Bezug auf Interview in der Frankfurter Rundschau vom 20.05.2011

Aachener Nachrichten Online, Aachener Zeitung, Abendzeitung München, Ahlener Zeitung , Allgemeine Zeitung Mainz , Augsburger Allgemeine , Baden Online, Badische Zeitung , Berliner Morgenpost, Bocholter-Borkener Volksblatt, Borkener Zeitung , CIO, Dnews, Dewezet.de, , FOCUS Online , inFranken.de , n-tv.de NACHRICHTEN, Frankfurter Neue Presse, Fuldaer Zeitung , General-Anzeiger, Gießener Allgemeine, Gießener Anzeiger, Goslarsche Zeitung, Ibbenbürener Volkszeitung, Kreis-Anzeiger, Landes-Zeitung.de, Landeszeitung für die Lüneburger Heide, Lausitzer Rundschau, Lauterbacher Anzeiger , Lübecker Nachrichten, Main-Netz , Main-Spitze, Mindener Tageblatt , Mitteldeutsche Zeitung , Morgenweb, Münsterländische Volkszeitung, Nassauische Neue Presse, Neue Osnabrücker Zeitung, Nordbayern.de, Nordwest-Zeitung, Oldenburgische Volkszeitung, news.de, n-tv.de NACHRICHTEN, Ostsee Zeitung , Reutlinger General-Anzeiger, Rhein Zeitung , Gelnhäuser Tageblatt, Saarbrücker Zeitung, Schaumburger Zeitung, Schwäbische Zeitung, solinger-tageblatt.de, STERN.DE, Stuttgarter Nachrichten, Stuttgarter Zeitung, suedkurier.de , Uetersener Nachrichten, Usinger Anzeiger, Vlothoer Anzeiger, Volksstimme, Weinheimer Nachrichten - Odenwälder Zeitung , WELT ONLINE , WESER-KURIER online, Westdeutsche Zeitung , Westfälische Nachrichten , Wiesbadener Kurier, Wiesbadener Tagblatt, Wirtschaft.com, Wormser Zeitung, ZEIT ONLINE

  • Erbloggtes (Blog): Plagiatsvertuschung an der HTW Berlin – "Am Donnerstag, 19.05.2011, berichtete der [Medienwissenschaftler Thomas Simeon] in seinem Kurs 'Kommunikationssoziologie' über einen von der Hochschulleitung der HTW vertuschten Plagiatsfall, in dem ein Professor einen Text von einem Studenten plagiiert habe [...]. Besondere Brisanz erhält dieser Fall dadurch, dass die bekannte Plagiatsforscherin Debora Weber-Wulff, die an der HTW das 'Portal Plagiat' unterhält und unter dem Namen WiseWoman in den PlagiatsWikis VroniPlag und GuttenPlag aktiv ist, nach der ZDF-Sendung »Frontal 21« (am 17.05.2011) im Chat gefragt wurde, was sie zu Gerüchten über einen Plagiatsfall an der HTW sagen könne. Weber-Wulff äußerte sich, so Simeon, nur zurückhaltend und schrieb auf Nachfragen hin: Ich darf als Beamtin zu gewissen Vorgängen, von denen ich Kenntnis habe, mich nicht öffentlich äußern." - Allerdings hat WiseWoman etwas hier geschrieben zum "Fall".
  • Dradio Wissen: Guttenberg - Das Plagiat und die Bibliotheken (Gespräch mit der Bibliotheksdirektorin Dr. Beate Tröger, Uni Münster) "Ganz analog stehen Ausgaben der 'Dissertation' aber auch in den deutschen Universitätsbibliotheken, dort sind sie zwar nicht mehr ausleihbar, aber immerhin kann dort nachgelesen werden, was einen Minister zu Fall brachte. Aber: Welche wissenschaftliche Bedeutung hat das Werk noch? Und: Gehört die 'Dissertation' des Freiherrn in den universitären Giftschrank oder ist sie eine schützenswerte Rarität?"
  • NZZ (Schweiz): Das Buch bleibt (Martin Meyer) "Forschte man früher während Stunden, ja Tagen nach einem Zitat von Karl Marx, so wird es inzwischen in Sekunden geliefert. Dass der Baron Guttenberg – wohl eher: sein Ghostwriter – erst nach der Ära Gutenberg ertappt werden konnte, fällt dabei unter die Rubrik «collateral individual damage»."
  • sueddeutsche.de: Plagiatsjäger: Konservative nicht bevorzugtes Ziel "Recherchen des Internetportals «GuttenPlag» hatten den CSU-Politiker Karl-Theodor zu Guttenberg in arge Bedrängnis gebracht - schließlich trat er von seinen Ämtern zurück. [...] Das Internetprojekt «GuttenPlag Wiki» ist für den Grimme Online Award nominiert. Sollte das Portal den Preis gewinnen, wollen die Aktivisten einen Stellvertreter zur Verleihung schicken."
  • taz.de: Unterwegs mit einem Plagiatsjäger. Suchen, finden, stürzen (Nicola Schwarzmaier) – „Auf dem Dachboden des Einfamilienhauses hat er sein Büro. Auf dem Schreibtisch sechs Kaffeetassen, vier Apfelsaftflaschen, eine zweite Tastatur, vier Golfbälle, Papiertaschentücher, eine Glühbirne. 'Es schaut nach rastloser Arbeit aus,' sagt er. Hier jagt Goali Plagiate. Und ich darf heute mit auf die Jagd.“
  • taz.de: Nur Genies schreiben den "Dr." selbst (Markus Mähler) "Folglich müsse jeder abschreiben, der sich unter der Genieebene herum quäle. 'Das geht intelligent oder wie im Fall Guttenberg fahrlässig blöde.' Schneyder selbst benötigte nach eigenen Angaben für seine Disseration 14 Tage."




Monatsmagazine Mai 2011

  • Merkur - Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, 744: Über Wahrheit und Lüge in der Politik (Volker Gerhardt) „Wer sich hier nur etwas ausdenkt, es ins Blaue hinein behauptet, wer Quellen verfälscht, falsche Beschuldigungen erhebt oder leichtfertige Versprechungen gibt, dessen Beine dürften im Gang der Geschichte immer kürzer werden − auch wenn er nur als Minister berufen und nicht als wissenschaftlicher Mitarbeiter eingestellt worden ist.“ Seite 393-402. - Volltext kostenpflichtig.
  • prisma - Studentenzeitung der HSG (Schweiz), 344: Der «zu Guttenberg» in uns (Maximilian Schaal) "Seit der Affäre rund um den deutschen Ex-Verteidigungsminister steht die Plagiarismus-Debatte wieder hoch im Kurs. Passend dazu: die Ergebnisse aus unserer prisma-Umfrage"



Plagiatsaffäre (Archiv)

Eine chronologische Übersicht der Pressemeldungen zur Plagiatsaffäre können Sie hier entnehmen.

Press Review (English)

The English press review can be found here.

Chronologie

Die zusammengefasste Chronologie zur Affäre finden Sie hier.

GuttenPlag Wiki - von Schwarmintelligenz zu Crowdsourcing

Beiträge mit explizitem Bezug zum GuttenPlagWiki finden Sie hier.

Pressespiegel zu verwandten Themen

Die Universität Bayreuth in der 'Causa Guttenberg'

Presse und Meinungen zur Rolle der Universität Bayreuth finden Sie hier.

Die Presse zu den "Pro-Guttenberg"-Demos am 5.3.2011

Eine Spezialseite mit Beiträgen im Vorfeld und nach den "Pro-Guttenberg"-Demos finden Sie hier.

Karl-Theodor Guttenberg (Pressespiegel)

ausgewählte weitere Pressemitteilungen zur Person und zum Verteidigungsminister a.D. Guttenberg finden Sie hier.

Fehlverhalten in der Wissenschaft

Pressespiegel zu wissenschaftlich unredlichem Verhalten

Einen Pressespiegel zu weiteren Plagiatsfällen und wissenschaftlich unredlichem Verhalten finden Sie hier.

Wissenschaftliches Fehlverhalten (Materialsammlung)

Es sind weitere Materialien zu wissenschaftlichem Fehlverhalten von uns zusammengestellt worden (Forschungen, Richtlinien und Urteile). Diese finden Sie hier.

Im Netz: Themenseiten zur Plagiatsaffäre

Alternativen für Abschnittsname: Schwerpunktseiten/Dossiers

Verlinkung von Deutschlandradio erstmal deaktiviert, die machen jeden Tag eine neue Seite. Ich find's unübersichtlich oder durchschaue die Herangehensweise nicht. Benutzer:MakeMyDay - http://www.dradio.de/aktuell/1400796/