Nominierung[]
Das GuttenPlag Wiki wurde für den Grimme Online Award 2011 in der Kategorie "Spezial" nominiert. Eine Jury wählt aus den 26 Nominierten maximal acht Preisträger aus.
So würdigt die Nominierungskommission für den Grimme Online Award 2011 das GuttenPlag Wiki:
- "Im "GuttenPlag Wiki" dokumentierten und diskutierten tausende Freiwillige die Plagiate in der Dissertation des damaligen Bundesministers der Verteidigung, Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg. In kurzer Zeit wurden Quellen für unbelegte Textpassagen gesammelt und wörtlichen Übereinstimmungen sowie kleineren und größeren Abweichungen in den Texten der Doktorarbeit gegenübergestellt. Visualisierung und Dokumentation des Umfangs dieser Plagiate waren sowohl Hintergrund als auch Anlass für intensive Medienberichterstattung und öffentliche Diskussion."
Publikumspreis[]
Gleichzeitig wurde auch der Publikumspreis des Grimme Online Award verliehen. Abstimmen konnten alle Internetnutzer bis zum 15. Juni 2011. Das GuttenPlag Wiki erreichte dabei den zweiten Platz. Vielen Dank allen, die für GuttenPlag gestimmt haben!
Jury[]
Die Jury bestand 2011 aus den folgenden Personen:
- Tom Alby (Google)
- Ronnie Grob (freier Journalist)
- Jörg Hoewner (K12)
- Prof. Dr. Christoph Neuberger (Ludwig-Maximilians-Universität München)
- Michael Schwertel (Power-Toons)
- Joachim Türk (Rhein-Zeitung)
Preisträger[]
Die Jury hat am 22. Juni 2011 dem GuttenPlag Wiki einen Grimme Online Award 2011 in der Kategorie Spezial zuerkannt. Herzlichen Dank allen, die dazu beigetragen haben!
Die Begründung der Jury lautet:
- "Die freiwilligen Mitarbeiter des „GuttenPlag Wiki“ erhalten die Auszeichnung für die Idee, Initiative und Autorenschaft. Die Jury lobte die „faire und unvoreingenommene Arbeitsweise der Administratoren des Wikis“. Das Projekt mache deutlich, "dass Textvergleiche gut kollaborativ organisiert werden können und welche Möglichkeiten das Web für gemeinsames Arbeiten biete."
In einem Statement der Jury des Grimme Online Award 2011 heißt es:
- "[…] Dagegen hat das „GuttenPlag Wiki” nach seinem Start schon in kurzer Zeit demonstrieren können, wie die Prüfung wissenschaftlicher Arbeiten auf plagiierte Textstellen von einer Vielzahl von ehrenamtlichen Mitarbeitern kollaborativ bewältigt werden kann. Schneller als jede Redaktion oder Universitätskommission konnten die Mitarbeiter ein Ergebnis vorlegen, dessen Transparenz und Evidenz auch das politische Geschehen beeinflusst hat. Das Prinzip hat inzwischen Nachahmer gefunden und dürfte die Hemmschwelle für Plagiate erhöht haben.
- Mit dem „GuttenPlag Wiki” ist die Anwendungsreife einer Idee unter Beweis gestellt worden, die schon länger kursierte. […]"