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Forum: Übersicht > Zwei Versionen der Dissertation



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Die Grundlagen finden sich in http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Forum:Anhaltspunkte_f%C3%BCr_Scans oder auf Seite 277... http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Seite_277

Weil es ein neuer Gesichtspunkt ist, mache ich einen neuen Thread auf.

Die Fußnote 803 auf Seite 277 enthält ungereimtheiten, die auf einen Scanfehler in KTzG Originalliteratur und die unkorrigierte Übernahme der Fehler hindeutet.

Nun Zeigt sich, daß die Verlagsversion diese Fehler nicht hat. Jedoch hat die Verlagsversion noch andere Änderungen, die nicht auf einen Scan-Fehler durch Google erklärt werden können:

... im Sinn der (Verfassungsgericht!ichen Kontrolle ...
... im Sinn der (verfassungs-)gerichtlichen Kontrolle ...

Oben Google... darunter die Verlagsversion.

Es muß also eine frühe Bibliotheksversion geben, die Google gescannt hat. Und aus der sich beweisen läßt, daß KTzG selbst einen gescannten und OCRten Text ohne Korrektur in seine Diss übernommen hat.


Es MUSS zwei Versionen geben:

1. Abgabeexemplar (Computerausdruck, gebunden) für die Fakultät

2. Publikationsversion



Und Google hat die frühe Version gescannt. Dabei stellt sich die Frage, ob man in der Abgabeversion noch weitere Scanfehler finden kann. Aber mal ehrlich: Wie blöd muß man sein, um einen von einer OCR generierten Text in seine Doktorarbeit zu kopieren, ohne ihn hinterher noch einmal auf Fehler und Konsistenz zu prüfen? Das muß ein Ghostwriter gewesen sein, der keine persönliche Beziehung zu seiner Arbeit hat.



Wie kommst du darauf, dass "Google gescannt hat"? Zur Erinnerung: Bei Google Docs stehen Inhalte, die User hochgeladen haben (nicht mit Google Books verwechseln!).
Beim Einscannen und OCR kann schon mal eine Klammer verloren gehen. Bei einer dermaßen dünnen Faktenbasis würde ich mich vor zu weitreichenden Schlüssen ("MUSS", "blöd", "Ghostwriter") hüten.MS64 10:53, 21. Feb. 2011 (UTC)
Kann es Nicht vielleicht so sein, das jemand die Original .pdf mit nem OCR gescant hat, daraus eine doc gemacht hat. Und jemand anderes diese doc dann wirder in eine pdf gewandelt hat? Klingt für mich logischer 79.236.147.18 11:55, 21. Feb. 2011 (UTC)
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Warum ist dieser Text so komisch engerückt?! Egal!
Es gibt Unterschiede zwischen der Google-Doc-Version und der Verlags-Version. Und die lassen sich nicht so einfach erklären. Eine OCR macht nicht alles richtig und übersieht dann ein Bindestrich und eine Klammer, sowie die Groß-Kleinschreibung am Anfang der Klammer. Was eine OCR aber gerne macht (insbesondere im Jahr 2007 und Vorher), daß aus einem "l" ein "!" wird.
Was sollte dagegen sprechen, daß zuGuttenberg ein schlecht gescanntes Dokument (ohne Kontrolle) in seine Doktorarbeit übernommen hat? Bei all der Schlunzerei drumherum, macht das den Brei auch nicht fetter.
Ich bin der Überzeugung (und die muß mir widerlegt werden): Es gibt eine frühere Version der Dissertation (Google-Doc), die belegt, daß stumpfsinnig gescannte Texte in die Dissertation übernommen wurden. Ein Hinweis auf die "saubere" Verlagsversin räumt diese Indizien nicht aus.
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Am Freitag wurde hier ein Scan der Arbeit als pdf-Datei zur Verfügung gestellt. Leider enthielt die Datei den Text nur in Bildform. Ich habe das Texterkennungs-Programm Abbyy Finereader 10 Professional mit dieser Datei gefüttert und daraus ein Word-Dokument erzeugt, dieses auf einen File-Hoster hoshgeladen und den Download-Link hier gepostet. Die Word-Datei ist von einer anderen Person später auf Google Docs hochgeladen worden. Abbyy Finereader hat wegen einer relativ niedrigen Fehlerquote einen sehr guten Ruf. Eine komplett fehlerfreie Erkennung ist aber unmöglich. Hinzu kommt, dass die Bild-Qualität der Vorlage nicht sehr hoch war, was die Fehlerquote etwas erhöhte. Dies ist bei dem auf Google Docs geposteten Word-Dokument in Betrachtzu ziehen. Bei der auf Google Docs geposteten Version der Diss handelkt sich nicht um eine "Abgabeversion", die von Google gescannt wurde. Falls diese existieren würde, wäre sie auf Google Books zu finden und nicht auf Google Docs. Es handelt sich um die von mir aus einem Scan der Papier-Version erstellte Word-Datei.
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Dann hat also jemand das "Original" (vor dem Scan) und kann schauen, was dort auf Seite 277 in der Fußnote zu "lesen" ist. Das würde unsere Fragen ein für allemal ausräumen (vorrausgesetzt, wir glauben dir ;-)
Also: wie schaut der oben gepostete Satz im Original (= google-doc-version vor dem scan) aus?
Das wurde jetzt schon mehrfach (auf Seite 277 und auf Forum:Anhaltspunkte_für_Scans) gepostet, jemand hat sogar ein Bild hochgeladen [1]. Hat die Meisterdetektive leider nicht davor bewahren können, sich hier weiter zu blamieren. MS64 15:48, 21. Feb. 2011 (UTC)
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steht oben (Fußnote 308 auf Seite 277) hier nun nochmal:
Hier Google-Doc (Großer Anfang, fehlender Bindestrich mit Klammer, Ausrufungszeichen statt kleinem-L):
... im Sinn der (Verfassungsgericht!ichen Kontrolle ...
Dagegen das Original (Verlagsversion, korrekt geklammert mit kleinem-V am Anfang):
... im Sinn der (verfassungs-)gerichtlichen Kontrolle ...
Zudem gibt es in der Google-Doc Version auch noch zu ".." verscannte Gänsefüßchen-Unten.
Solche "Fehler" gibt es an mehreren Stellen der Google-Doc-Diss.
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Soll das heißen, ihr arbeitet hier mit falschen Dokumenten?
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Nö. Es heißt, das es vielleicht eine "Verlagsversion" gibt (auf das sich die ganzen "Anschuldigungen" beziehen) und eine ältere "Abgabeversion" (die vielleicht sogar noch viel viel mehr hahnebüchene Fehler enthält). Beide Versionen sind zugänglich und werden hier analysiert.
Wenn KT seine Diss. (die abgegebene und von der Prüfungskomission bewertete Version) offiziell zur Begutachtung freigeben würde, dann wäre das Leben einfacher!
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Ihr zieht also diesen Zirkus ab und kennt die tatsächlich eingereichte Version gar nicht?
Es gibt im ganzen Projekt genügend Leute, die über das Original-PDF (also die vom Verlag erstellte Version) verfügen, und darauf basieren auch die Analysen auf Plagiate (siehe FAQ).
Aber leider gibt es in dieser Diskussion hier tatsächlich immer noch Leute, die sich anhand der OCR-Version in unhaltbare Spekulationen hineinsteigern, statt sich einfach erst mal ebenfalls das Original-PDF zu besorgen.MS64 15:48, 21. Feb. 2011 (UTC)
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An MS64... wie schaffst du es, dass der Text eingerückt ist und man das nicht rückgängig bekommt?!
Ich habe im übrigen beide Versionen. Und da gibt es halt die besagten Differenzen. Aber anscheinend gibt es hier auch jemanden, der hat das Papier-Original zur Google-Doc-Version -- weil er eben das OCR selbst durchgeführt hat. Und sobald der bestätigt, daß seine OCR für die Differenzen verantwortlich ist, ist das Problem ausgeräumt. Aber nur, weil Du immer und immer wieder auf die Verlagsversion abzielst, ist noch nicht ausgeräumt, daß hier eine mögliche Uni-Bib Version herumgeistert, die "noch schlimmer" (weil älter) ist.
Aber schließlich sind hier alles nur spekulationen. Unhaltbar sind sie aber in keinem Fall.
Es gibt in der Leiste über dem Edit-Fenster unter "Textlayout" zwei Buttons, um den Text ein- oder auszurücken. Du kannst auch mit dem "Quelltext"-Button in den Wikitext-Modus wechseln, da sind Einrückungen durch vorangestellte Doppelpunkte markiert.
Es geht nicht darum, Dinge mit Sicherheit auszuschließen, sondern sich auf einigermaßen plausible Hypothesen zu beschränken - gerade wenn es um Vorwürfe von Fehlverhalten gegen eine reale Person geht. Und hier ist eine der beiden Erklärungen eben wesentlich wahrscheinlicher als die andere. Siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Ockhams_Rasiermesser
MS64 19:36, 21. Feb. 2011 (UTC)
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DAS sind die prüfungsrelevanten Originale:
§8 Antrag auf Zulassung zur Promotion
[...] Dem Antrag sind beizufügen:
2. drei gleichlautende Exemplare der Dissertation;
(Hervorhebung von mir, aus der Promotionsordnung: http://www.uni-bayreuth.de/fakultaeten/satzungen_3/pruefungsordnungen/promotion/index.html)
Sie stehen höchstwahrscheinlich im Büro der Prüfer und im Dekanat, nicht in der Bib.
Diese waren die Grundlage für Guttenbergs Promotion, NICHT die hier besprochene Monografie (=Pflichtexemplar für die Bib, nach bestandener Promotion abzugeben) oder Google-Derivate. Sie werden auch zur erneuten Begutachtung durch die Uni herangezogen.
Kann sein, dass es IHM hilft, kann sein, dass alles noch schlimmer wird...
78.34.235.34 16:55, 21. Feb. 2011 (UTC)
Bei der Bib-Ausfertigung dürfte es sich normalerweise um ein einsehbares (nicht ausleihbares) Präsenzstück handeln. Viele Unis digitalisieren inzwischen aber die Abschlussarbeiten - diese sind dann für Universitätsmitglieder über ihren Uni-Account abrufbar. Grundsätzlich dürfte also die Möglichkeit bestehen, die Abgabeversion (d.h. nicht die spätere Verlagsversion, welche unter Umständen vor der Drucksetzung lektoriert wurde) in Augenschein zu nehmen.
87.165.229.227 18:51, 21. Feb. 2011 (UTC)
In der OPUS-Datenbank der Uni-Bayreuth sind 80 Dissertationen aus dem Jahr 2008 abrufbar (http://elib.uni-stuttgart.de/cgi-bin/gem_alle.cgi?suchart=teil&Lines_Displayed=10&suchfeld1=freitext&suchwert1=&opt1=AND&suchfeld2=person&suchwert2=&opt2=AND&suchfeld3=date_year&suchwert3=2008&startindex=0&page=0&dir=2&suche=&bt=on). Guttenbergs Werk ist leider nicht darunter. Kann ich mir gar nicht vorstellen dass er damals seine Zustimmung für die Digitalisierung der Arbeit nicht erteilt hat.
87.165.229.227 19:13, 21. Feb. 2011 (UTC)