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Michael Jackson-Minister

Natürlich rast jetzt die Opposition. Natürlich beißen sich Divisionen projektiver Kleingeister Links und Rechts von der Mitte am virtuellen Medienpopanz Guttenberg fest. Am Ende ist zu Hoffen, daß in der Gesamtschau die Fakten für sich sprechen.Die Genese: 1. Die nach dem Tod von Strauss nicht mit medialen Lichtgestalten gesegnete CSU entdeckt ein junges freches Kerlchen, das eine Menge Medien-Skills mitbringt. - Er entspricht optisch der gerade mal angesagten Männervariante in der Werbung (Sauber-Konservativ statt Hippie-Wild): d.H. er ist Frauenaffin!(ohne dass man noch groß werbend Geld für ihn ausgeben muss) - Er ist Adlig: Wir haben die RTL/Super-Illu-Gemeinde im Boot!. - Er ist cool, weil er den Polit-Job nicht braucht um die Wunde der kleinen Herkunft zu heilen. D.H. er steht auch von Anfang an über den Partei-Intrigen. Seehofer ist ein cleverer Hund, der seine Klassiker kennt. Neben dem "Teile und Herrsche" natürlich auch den anderen: "Kannst du einen Feind nicht töten, umarme ihn!"

2. Seehofer läßt KT testweise auf Merkel los. Guttenberg reüssiert auch hier imagemässig. Und schon ist entschieden, dass er ab da kaum noch in seiner politischen Potenz ein Thema ist, sondern nur noch seine optische Präsenz bewertet wird.

3. Er erweist sich als schneidiger Bundeswehr-Kamerad, in dem er bei jeder sich bietenden Gelegenheit altgediente (und von den Jungen beneidet/verhasste Kader) über die Klinge springen lässt.

4. Er pflegt geschickt auch noch die kleinste mediale Seitenlinie: Seine Ehefrau moderiert ein Volkszornportal auf einem Privatsender. Er befreundet sich vermittelt durch Cousin Florian Henckel von Donnersmarck mit Tom Cruise. Etc.

Eine kontinuierliche Bewertung seiner politischen Leistungen (die objektive wissenschaftliche Fachleute eher zwischen unbedeutend und unsicher einordnen), ist schon längst - wenn überhaupt - nur noch ein störendes bzw. unverständliches Seitenthema für seine Fans.So erklärt sich auch der extreme Ärger darüber, dass plötzlich so etwas wie wissenschaftlich-moralische Ehrlichkeit ein Kriterium sein soll, dem ausgerechnet KT unterworfen sein soll. Spätestens hier greift die Analogie zu Planet-Pop: KT und Michael Jackson sind klassische Geschwister im Geist MJ-Fans interessiert genau so wenig wie die KT-Gemeinde, was an den missbräuchlichen Handlungen ihres Idols Fakt war. Es geht immer nur um die Angst, eine Projektionsfläche zu verlieren, die bis dato die kränkende Erkenntnis der eigenen kleinen Existenz ein Stück erträglicher macht. Frau Käßmann war bei Ihrer "Promille-Eskapade" deswegen gut beraten (und damit auch um Lichtjahre clever als KT), die Lockangebote der "Ist-doch-nicht-schlimm-komm-werde-eine von uns"- Schlagen-Amigos gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. (Wir erinnern uns an CSU-Spezerl Otto Wiesheu, der 1983 im Vollsuff jemanden getötet hat, und ohne größere Blessuren aus der Nummer raus kam, dessen Karriere danach erst so richtig lief, bis zum brillanten Geistesblitz, den Atomausstieg mit der Endlösung der Judenfrage gleichzusetzen) Margot Käßmann wußte, was die Konsequenz sein würde: Lebenslange politisch-argumentative Epressbarkeit.

Fazit:Nur eine unparteiische Untersuchung der KT-Dissertation führt zu einem Ergebnis. Deswegen ist sie bei der UNI Bayreuth vermutlich genau in den falschen Händen.

Nur die objektive Wertung der politischen Leistung sagt etwas darüber aus, ob KT ein guter Politiker ist. Bis jetzt ist KT nur ein clever Popstar gewesen. Und damit hat er sich von Anfang an den Gesetzen unterworfen, die für Popstars gelten. Manchmal führt deren Weg eben in die Höhen von Michael Jackson. Manchmal endet man als ONE-HIT-WONDER, als Fußnote der Geschichte unter Fernerliefen. Medial bleibt die Sache also spannend. Mit seriöser Politik hatte das Thema KT von Anfang an nichts zu tun. Im Grunde wissen das auch alle. Juan (ich bin übrigens Deutscher!!! nicht das mir Klagen kommen;-)