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Liebe Wikianer,===

ich denke man sollte auch hier einmal einige Rückschlüsse auf den Plagiator und seine persönlichen Eigenschaften ziehen. Beginnen wir mit dem aktuellen Fall und dann sollte man allgemeine Aussagen herausarbeiten.

Ein Anfang: Eine Behauptung des Bildlesers an sich ist, dass Dr. plag bayr. von und zu Guttenberg ein helles Köpfchen sei. Die Frage stellt sich nur, warum jemand, der angeblich intelligent und einer der hellsten Köpfe in der Politik sein soll, so dämlich ist, wie er ist. Diese Menge an Plagiaten - akademisch genügt nach meiner Einschätzung schon die abgeschriebene Einleitung zum Entzug des Doktortitels - kommt derart gehäuft vor, dass man den Intelligenzgrad des Plagiators ernsthaft hinterfragen muss. Hybris kann es damals noch nicht gewesen sein.

Angesichts der rasanten Informationsverarbeitung ist es heutzutage kein Ausdruck von Intelligenz, wenn man so stümperhaft abkupfert, wie es manche Plagiatoren tun.

Als erfahrener Journalist behaupte ich zudem, dass man für die Bearbeitung der Plagiatsteile etwa zwei Wochen benötigen würde (das ist kein Angebot an wen auch immer!). Dann würde niemand(!) hier ein Plagiat in solch einer Arbeit mehr erkennen. Daraus ergibt sich für mich hier zwangsläufig neben einem Mangel an Intelligenz eine andere Eigenschaft: Faulheit.

Der plumpe Plagiator ist faul an sich und beleidigt die Intelligenz und Aufmerksamkeit seiner Leser.

Im aktuellen Fall: Beides sind nicht gerade Tugenden, die man Bürgerlichen hoch anrechnet.

Aber es kommt noch dicker: Ferner ist ein schlechtes Krisenmanagement und ein feiges Verstecken hinter Toten in Afghanistan zu nennen. Dies ist nicht ehrenvoll, eigentlich sogar vollkommen ehrlos. Außerdem wird die eigene Hochschule in eine Dillemasituation gebracht. Sie soll über die Doktorwürde des Plagiators entscheiden. Die Universität Bayreuth muss die allgemeinen Ansprüche an die wissenschaftliche Sorgfalt und die eigene Integrität wieder herstellen. Durch das Verfahren wird die Uni gezwungen, den Doktorvater des Plagiators ebenfalls in die öffentliche Debatte zu zerren. Das Verhalten von Dr. plag. bayr. ist unanständig und wenig ehrenvoll nach allgemeinen Maßstäben, die in seiner Familie angeblich so viel zählen. Er sollte noch vor Einleitung des Verfahrens die Konsequenz aus seiner Verfehlung ziehen. Es ist schon bemerkenswert, wie wenig Anstand, der sonst auf Formalitäten bedachte, Baron zeigt. Nicht weniger als die Ehre seiner Familie steht auf dem Spiel, denn die Menschen auf die es in den Kreisen wirklich ankommt, lesen nicht die Bild-Zeitung.

Aber es gibt auch über den Fall hinausreichende Folgerungen und Forderungen: Zum einen ist von Universitäten zu fordern, dass diese Vorkehrungen gegen Plagiate treffen. Ein Check mit Hilfe von sich selbst aktualisierender Spezialsoftware dürfte in Zukunft als Standard zu fordern sein. Diese Prüfung sollte vor jedem Abschluss eines Promotions- und Habilitationsverfahrens, aber auch bei Seminararbeiten und Diplomarbeiten, verpflichtend durchgeführt werden.

Zum anderen ist zu überprüfen, ob Professoren über das 70. Lebensjahr hinaus noch Arbeiten für die Vergabe von Titeln annehmen dürfen oder Promotionsverfahren federführend abschließen dürfen. Die Begründung liegt auf der Hand: Die technische Entwicklung dürfte an dem Doktorvater von Dr. plag. bayr. schlicht vorbeigegangen sein. Offenkundig kannte er das Themengebiet auch nicht ausreichend, denn ansonsten hätte ihm zumindest der Text aus der FAZ, der sehr auffällig in der Wortwahl daher kam, bekannt sein müssen. So etwas ist eine erheblich Nachlässigkeit durch die Prüfenden.

Es bleibt zu hoffen, dass die Universität Bayreuth sich ohne politischen Druck für die eigene Integrität entscheidet. Ich wage vorher zu sagen, dass es sonst zu Streiks in den Universitäten der Republik käme. Von unserem Verteidigungsminister auf Abruf ist kein ehrenvolles Handeln mehr zu erwarten. Er hat durch seine Zeitschinderei seine alma mater in eine ausweglose Zwickmühle geführt.

Als Minister ist Dr. plag. bayr. damit unglaubwürdig. Er hat zudem bekannt gegeben, dass ihm seine Außenwirkung sehr wichtig ist. Er hat seine Glaubwürdigkeit mit der öffentlichen Meinung über sich verbunden. Damit ist klar, er legt auf sein eigenes Urteil und das seiner Familie, keinen Wert. Auch das ist bemerkenswert. Es ist unwahrscheinlich, dass man in der Familie das Handeln von KT goutiert.

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Hinweis zur Urheberschaft: Die Idee, Dr. plag. bayr. ist von mir geklaut und nach meiner Erinnerung aus irgendeiner Quelle dieser Seite entwendet worden. Damit ist keine Urheberschaft meinerseits verbunden, sondern eine aus meiner Sicht hervorragende Idee eines Mitschreibers hier soll von mir geehrt werden.

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