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Zu Guttenbergs Ghostwriter: ==

Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Ghostwriter ein ehemaliger katholischer

(u.U. evangelischer)Theologiestudent ist:

Hierzu einige Indizien in loser Folge:

- Stutzig macht bereits das in archaisch-pathetischem Predigerton gehaltene Vorwort, in dem das altgriechische Wort "Kairos" so ganz "en passant" eingebracht wird.

- Allerweltsvokabeln aus den Primärtexten werden vom Plagiator durch religiös angehauchte Synonyme ersetzt: so an einer Stelle "zeigen" durch "offenbaren" (sollte nachgeprüft werden)

- Der fromme Herr ist frauenfeindlich. Einem Guttenplag-Mitarbeiter ist es "nicht begreiflich, warum ein intelligenter, selbstbewusster Mann wie KT es absichtlich unterlassen haben sollte, etwa eine honorige Feuilletonistin der 'Neuen Zürcher Zeitung' oder eine renommierte Professorin mit einem Textbeitrag aus der FAZ nicht mit Namen und Fundstelle zu zitieren". Ich denke, die Antwort finden wir nicht in der Vita des galanten Frauenschwarms Guttenberg sondern in der klerikalen Charakterstruktur des Ghostwriters (vgl. hierzu Drewermanns Kleriker-Psychogramm).

- Unser Ghostwriter ist kein Jurist. In diesem Zusammenhang wurde bei Guttenplag festgestellt, dass er mit z.T. unwissenschaftlichen Quellen arbeitet. Neben konservativen Zeitungen, Reiseführern und dergleichen werden auch explizit "katholische Käseblättchen" erwähnt. Um welche "Käseblättchen" handelt es sich genau? Die Zahl der Abonnnenten dieser Blättchen ist gewiss nicht hoch. Gibt es im Umfeld von zu Guttenbergs Vertrauten gar einen jungen katholischen Priester, der auf ein solches Käseblättchen abonniert ist? Das müsste sich unschwer herausfinden lassen.

- Interessant zudem, die schöne vom Spiegel (Nr. 8 /21.2.11) zitierte "bildungshuberische" Erörterung (S. 24):"Was also bereits im alten Testament im Buch Esther und beim Propheten Daniel angesichts der ... Gesetze von Medern und Persern angedeutet worden war, was schon Plutarch ..." Der Spiegel vermutet in diesem Zusammenhang, Guttenberg habe gerade diese Passage selbst formuliert.

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Ich fürchte dem ist nicht so!

Die Passage stammt aus:
John R. Vile, American Views of the Constitutional Amending Process: An Intellectual History of Article V
In: The American Journal of Legal History Vol. 35, No. 1 (Jan., 1991), pp. 44-69
Link: http://www.jstor.org/stable/845582

Antwort Robin Gutt: Vielen Dank für die Berichtigung! Gleichwohl ist damit die Theologen-Ghostwriter-These nicht wirklich widerlegt: Während ein Theologe gerade ein Faible für solche biblischen Anspielungen hat und sie bereitwillig übersetzt und in seinen Text einbaut, liest ein Jurist und Pragmatiker wie zu Guttenberg mit Sicherheit darüber hinweg.

- Ein weiterer Hinweis für die Theorie des Plagiator-Ghostwriter-Theologen: (und sicher nicht der letzte):Er hat eine Vorliebe für das adjektivisch gebrauchte Partizip (mal I mal II) von "rütteln":Siehe hierzu Fußnote Nummer 3 auf Seite 19 (zitiert nach Spiegel): "die ... zuweilen rüttelnde Hand" und vergleiche in diesem Zusammenhang das Statement auf Guttenbergs Homepage: "Politik bedeutet ein gerüttelt Maß an .... Handeln zu bewahren"

Mein Rat: Findet denjenigen, der für die Binsenweisheiten auf Guttenbergs Homepage verantwortlich gezeichnet hat, und ihr habt euren Ghostwriter!!!!!

Ein abschließender Tipp: Es muss sich um eine Person handeln, der Guttenberg bedingungslos vertraut hat - fast wie seinem persönlichen Beichtvater. Wie sonst lässt sich die naiv-ehrliche Vehemenz erklären, mit der der Verteidigungsminister zunächst alle Plagiats-Vorwürfe als "abstrus" von sich gewiesen hat - frei nach dem Motto: "Unmöglich, mein Vertrauter kann als Mann Gottes nirgendwo abgekupfert haben!!! Das entspräche nicht seinem Credo!!!"

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Liesse sich auch mit Realitätsverlust, pathologischem Lügen und verschiedenen psychischen Störungen erklären. Siehe z.B. die Fälle Daum, Barschel u.v.a.m

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In diesem Sinne wäre ich froh, wenn jetzt andere dieser von mir aufgezeigten Spur nachgehen würden.

mfg;

Robin Gutt


edit: CopyBaron