GuttenPlag Wiki
Registrieren
Forum: Übersicht > Eigenleistung der Dissertation evaluieren



Um die Eigenleistung einer Dissertation quantitativ zu messen, könnte man die Anzahl der Worte/Zeilen der Dissertation in Verhältnis mit der Anzahl der Worte/Zeilen von zitierten und unzitierten Quellen innerhalb der Dissertation setzen. Zum Beisiel sei

N_e = Anzahl der Worte/Zeilen der Dissertation (ohne Inhaltsverzeichnis & Referenzen)

N_z = Anzahl der Worte/Zeilen der zitierten Passagen

N_p = Anzahl der Worte/Zeilen der Plagiate (unzitierten Passage)

Die Eigenleistung wäre

E = 1 - (N_z + N_p)/N_e

bzw

100*E%

Das könnte ein grobes Indiz dafür sein, inwieweit der Plagiatsvorwurf gerechtfertigt ist.


Ich halte das ehrlich gesagt für zu einfach. Auch wenn 50% der Arbeit von KT stammen, heißt das noch lange nicht „50% Eigenleistung“ – denn die 50% eigener Text können großteils aus Überleitungen, Glättungen, Relativierungen, Schmeicheleien für den Doktorvater (kommt öfter vor!) sowie Aus- und Einleitungen bestehen, d.h. kaum Erkenntnisgewinn bedeuten. Umgekehrt kann allein die Montage der Zitate und Plagiate u.U. einen gewissen Erkenntnisgewinn enthalten, wenn nämlich die systematische Ordnung neu ist. So oder so, auf den Erkenntnisgewinn käme es an, um die Eigenleistung zu bewerten ... und den kann man nicht so einfach errechnen. My 50 cent ... --Honni soit qui mal y pense 18:28, 25. Feb. 2011 (UTC)