Nimmt man Guttenberg beim Wort, wozu eigentlich kein Anlass mehr besteht, aber tut man es dennoch, dann müsste man damit rechnen, dass er in seiner Textkompilation des öfteren auch eigene Formulierungen irrtümlich mit Literaturnachweisen versehen hat. Denn entweder hat er besinnungslos, aber ohne Täuschungsabsicht „Blödsinn“ produziert: Dann muss die Menge seiner „Fehler“ zufallsverteilt sein, also auch „Irrtümer“ der anderen Art enthalten, d.h. Eigentext, den er dummerweise Fremdautoren zugeschrieben hat. Oder er hat über 200 mal immer ein und denselben Fehler gemacht, nämlich die wirklichen Quellen zu unterschlagen. Dann ist er das, was er nach wie vor eisern bestreitet: ein Fälscher. Tertium non datur.