GuttenPlag Wiki
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"Zwölf Monate ist es her, da wurde durch Plagiate aus dem Doktor wieder ein einfacher Freiherr zu Guttenberg. Wie steht es heute um das Plagiat in Deutschland? Experten sind mit der Entwicklung unzufrieden und fordern Hilfe aus dem Bundestag.“ [...] “Informatikprofessorin und Plagiatsexpertin Dr. Debora Weber-Wulff von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin ist damit unzufrieden und besteht weiterhin darauf: „Es ist dringend notwendig, dass die Universitäten handeln. Punktuell tun sich kleine Schritte auf, aber das Problem brennt außer Kontrolle.“  +
'''SPIEGEL ONLINE:''' 'Die jüngsten großen Enthüllungen gingen allerdings vom Internet aus, siehe Wikileaks und Guttenplag. Wie wichtig kann da das Fernsehen noch sein?' '''Reschke:''' 'Gut, bei Wikileaks wurden Informationen zunächst an eine Internet-Plattform gegeben. Aber einschätzen und bewerten mussten das doch wieder Journalisten. Enthüllung ist aber auch nicht das einzig Entscheidende für ein Magazin wie unseres. Das Kerngeschäft ist, Hintergründe zu vermitteln.  +
'Arabischer Frühling', Wikileaks, guttenplag.wiki - Stichworte reichen aus, um die gesellschaftliche Wirkung der digitalen Medien zu benennen. Kulturstaatsminister Bernd Neumann sprach zur Eröffnung des Kongresses von der 'größten technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umwälzung seit der Erfindung des Buchdrucks'.  +
'Der Verfassungsjurist Peter Häberle, zu Guttenbergs Doktorvater an der Universität Bayreuth, offenbart in seinen [http://tinyurl.com/3p3amjg Pädagogischen Briefen] einen Hang zum Pathos, der ihn anfällig für die blenderischen Fähigkeiten seines Doktoranden gemacht haben muss.Wo Eros die Beziehung von Lehrern und Schülern prägt, wird Überzeugungskraft leicht durch Verführungskunst ersetzt.[...] Im Fall der Odenwaldschule haben Lehrer ihre Schüler missbraucht. Im Häberle-Seminar scheint der Lehrer das Opfer einer akademischen Vergewaltigung gewesen zu sein.' - Wiederholt in [http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/kritik/1406019/ Kultur] am 08.03.2011. Audio: [http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/07/dlf_20110307_1920_4a60dbe2.mp3 MP3] [http://www.dradio.de/aod/?station=1&broadcast=767136&datum=20110307&playtime=1299522001&fileid=4a60dbe2&sendung=767136&beitrag=1405569& Flash].  +
'Von Politik habe ich genug!' Diesen Gemeinplatz bekomme ich zunehmend zu hören. Begründet wird diese Haltung in der Regel mit Enttäuschungen: 'Wenn selbst ein politischer Hoffnungsträger wie Baron zu Guttenberg als Schwindler entlarvt wird, dann ist die ganze politische Klasse verdorben.' Oder: 'Berlusconi ist ein Gauner und Sexprotz und Strauss-Kahn ist auch nicht besser.' Weiter: 'Der Atomausstieg ist reiner Opportunismus. Ich glaube der politischen Clique kein Wort. Ganz gleich, welcher Partei!' Dies sind nicht die Sprüche Betrunkener, sondern gebildeter Menschen. Doch die Konsequenz ihres Geredes ist destruktiv. Nicht nur für die politische Klasse, sondern auch für die freie Gesellschaft und die Funktionsfähigkeit unserer Demokratie.  +
, sagte Obermüller der "Frankfurter Rundschau". Er habe ein sehr eigenartiges Krisenmanagement und mache einfach alles falsch. Verklagen wolle sie Guttenberg derzeit zwar nicht. "Aber ich bin absolut der Meinung, dass er die Universität den Bericht veröffentlichen lassen muss." Guttenbergs Versuch, die Veröffentlichung zu verhindern "riecht mir stark nach Sonderrecht", sagte Obermüller. "Das gefällt mir nicht, es ist sehr undemokratisch."" Gleiche Meldung bei '''Euronews''' und '''[http://www.sueddeutsche.de/karriere/plagiatsopfer-kritisiert-guttenberg-das-riecht-mir-stark-nach-sonderrecht-1.1083958 Süddeutsche]''', '''Original: Frankfurter Rundschau  +
, über politische Mobilisierung im Internet. - Audio: [http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/03/dlf_20110303_1926_edd2ae08.mp3 MP3] [http://www.dradio.de/aod/?station=1&broadcast=213902&datum=20110303&playtime=1299176789&fileid=edd2ae08&sendung=213902&beitrag=1402897& Flash].  +
. „Der Doktorvater von Karl-Theodor zu Guttenberg hat vor kurzem ein Buch geschrieben: [http://tinyurl.com/3p3amjg Pädagogische Briefe an einen jungen Verfassungsjuristen]. Darin beschreibt er seine Erfahrungen als Doktorvater.“ Im Gespräch eingehende Analyse der Rolle von Peter Häberle im Fall KTzG. - Audio: [http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/03/08/drw_201103081502_guttenbergs_doktorvater_-_gesprae_4dbb9245.mp3 MP3] [&dram:audio_id=11382&dram:play=1 Flash]. Vergleiche auch Buchbesprechung im [http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1405569/ Deutschlandfunk] am 07.03.2011.  +
. „Die Wissenschaft muss Guttenberg dankbar sein...“  +
. „Dr. Guttenberg heißt nur noch Guttenberg. Zumindest vorübergehend. Doch der geplante Befreiungsschlag in der Plagiatsaffäre gerät zur Farce. Selbst Christdemokraten schütteln über das Krisenmanagement des Verteidigungsministers den Kopf. Und die CSU bastelt an der Exit-Strategie.  +
. „Man muss sich in Erinnerung rufen: Am vergangenen Mittwoch nannte Karl-Theodor zu Guttenberg die Vorwürfe gegen ihn noch ‚abstrus‘. Seine Parteifreunde sahen eine ‚linke Kampagne‘ am Werk. Am Freitag verzichtete der Minister vorläufig auf den Doktortitel, aber nur bis zur Klärung der Vorwürfe, und bestand weiter auf der wissenschaftlichen Qualität seiner Doktorarbeit. Am Montag räumte er schließlich gravierende Fehler, gar „Blödsinn“ ein und erklärte seinen dauerhaften Verzicht auf den Titel.“  +
...) Ob es daran liegt, daß nicht nur Dr. Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg (* 1971) Jura studiert und in Jura promoviert hat, sondern auch Dr. Veronica Sass (* 1977), Tochter von Dr. Edmund Stoiber) und der baden-württembergische CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Matthias Pröfrock (* 1977)? Und ob es wohl daran liegt, daß die Dissertationen der genannten drei Personen allesamt die gleichen Mängel aufweisen, wenn auch (noch) unterschiedlich viele Seiten mit vergessenen Gänsefüßchen und vergessenen Fußnoten?  +
...Das bislang eindrucksvollste TV-Dauerredethema im gebührenfinanzierten Talkprogramm aber war zweifellos die Plagiatsaffäre um Karl-Theodor zu Guttenberg im Februar. Rund um den Rücktritt des CSU-Verteidigungsministers tagten TV-Runden bei Anne Will, Sandra Maischberger, Frank Plasberg (zwei Mal) und Maybrit Illner. Nur Reinhold Beckmann fragte damals - in einer übrigens bemerkenswerten Sendung - nach dem neuen Wutbürger.  +
.NET: ''[ ] ''() "Die Universität Bayreuth prüft weiter, inwieweit Guttenberg plagiiert hat - doch darf sie das überhaupt? Ein externer Doktorand ist nicht Mitglied der Universität und deshalb auch nicht ihrer korporativen Gewalt ausgesetzt. Die Hochschule bräuchte eine Ermächtigung. ''Der Autor lehrt Arbeitsrecht und Bürgerliches Recht an der Ludwig-Maximilians-Universität in München.  +
.NET: ''[ ]'' () "In Bayreuth haben sämtliche Qualitätssicherungssysteme der Wissenschaft versagt. Hat der emeritierte Doktorvater die Arbeit nur quergelesen? Oder war es eine seltene Melange von parteipolitischem Filz, Sympathien und Sponsoring?  +
.at: ''[ ] ''Interview mit Professor Gerhard Fröhlich vom Institut für Philosophie und Wissenschaftstheorie der Uni Linz - "Seiten wie "GuttenPlag" und "PlagiPedi" findet Fröhlich völlig unproblematisch. Immerhin heiße es in den Statuten der Uni Linz: Wenn jemand von wissenschaftlichem Fehlverhalten weiß und es nicht melde, sei das ebenfalls wissenschaftliches Fehlverhalten - und zwar unabhängig vom Ansehen des Autors. Kritik übt er in diesem Zusammenhang an der Uni Wien. Diese hätte nach Auftauchen von Plagiatsvorwürfen die Dissertation Hahns zur Gänze überprüfen lassen müssen und nicht nur Teile davon.  +
.at: ''[ ]'' "Plagiat-Jäger: 'Er hat kopiert'. Uni Klagenfurt prüft jetzt Arbeit.  +
.de (): ''[ ]'' Peter Berger, ehemaliger WELT-Journalist schreibt: "400.000 Facebook-Fans wollen Guttenberg zurück, titeln die Medien. Dabei existieren erdrückende Indizien, dass die Fans genauso gefakt sind wie Doktorarbeit des früheren Verteidigungsministers.  +
.de: ''[http://www..de/inland/guttenberg684.html ]'' () Kommentar. „Die feinsinnige Unterscheidung zwischen dem umtriebigen Jungpolitiker, der [...] es mit den wissenschaftlichen Regeln aber nicht so genau nimmt, und dem erfolgreichen Verteidigungsminister, der durchsetzungsstark den Bundeswehrumbau vorantreibt - diese Unterscheidung funktioniert einfach nicht. Am Kabinettstisch sitzt immer der ganze Guttenberg. Es geht auch in der Politik um Ehrlichkeit, Glaubwürdigkeit und Aufrichtigkeit. Das ist das Pfund, mit dem Guttenberg bisher gewuchert hat. Damit ist es jetzt vorbei.“  +
.de: ''[http://www..de/inland/guttenbergfacebook104.html ]'' () "Nach dem Rücktritt scheint der frühere Verteidigungsminister noch beliebter zu sein als vorher. Die Guttenberg-Fans gehen auf die elektronischen Barrikaden, fordern im Netz seine Rückkehr. Auf .de beteiligten sich so viele Menschen wie noch nie an einer nicht-repräsentativen Umfrage." Betrachtet, woher die Facebook-Fans kommen.  +
.de: [http://www..de/inland/guttenberg670.html '''']  +
.de: [http://www..de/management/wirtschaft/0,39044010,41549229,00/guttenbergs_plagiatsaffaere_schreibt_internet_geschichte.htm ''] ()  +
.de: [http://www..de/politik/120-000-Fans-auf-Facebook-article2666716.html ''"''] mit Graphik von GuttenPlag Wiki () und zwei Links die direkt nach hier führen  +
/dpad) „Rund zehn Wochen nachdem Karl-Theodor zu Guttenberg über seine teils abgeschriebene Doktorarbeit stürzte, gibt es in der CSU Stimmen, die sich einen Rücktritt vom Rücktritt des ehemaligen Politstars wünschen.“  +
<br />"Die Reaktionen auf die Erklärung Guttenbergs zu den Vorwürfen im Zusammenhang mit seiner Dissertation fallen unterschiedlich aus. Während die CSU findet, dass der Verteidigungsminister alles Notwendige gesagt hat, fordert die Opposition weitere Konsequenzen: bis hin zum Rücktritt.  +
<br />"PlagDoc par exemple – un raccourci de plagiat et documentation – est le fondateur du site Guttenplag, dédié à l’examen de la thèse du ministre de la Défense, qui a fait école.  +
<br />() Kommentar. „Viele der Jakobiner, die sich da lauthals empören, sitzen im Glashaus, allen voran [...] jene ‚Internet-Ermittler‘, die selber immer fröhlich das Urheberrecht missachten. Anders als sie jedenfalls hat Guttenberg Fehler eingeräumt und sich seinen Kritikern gestellt. Wofür, wenn nicht für ein solches Verhalten, hat ein Politiker eine zweite Chance verdient?“  +
<br />() „Die beanstandeten Stellen in der Doktorarbeit Guttenbergs werden weiterhin auf der Internetseite Gutten-Plag Wiki gesammelt und bewertet.“  +
<br />() „Minister räumt Fehler in Dissertation ein und will sich der Überprüfung stellen – Eklat bei Bundespressekonferenz.  +
<br />Auch eine Publikation von Andreas Fischer-Lescano, der als erster Plagiate in Guttenbergs Dissertation aufgedeckt hat, offenbart eine Ungereimtheit. Fischer-Lescano zeigte sich hinsichtlich seiner eignen Publikationen freizügig im Umgang mit Zitierregeln. ''()  +
<br />Deutschland redet über Schummel-Minister Guttenberg: doch was bedeuten die Vorwürfe für Bayreuth und seine Universität, an der er promovierte?  +
<br />Medienwissenschaftler Stefan Weber im Interview mit Informationen über das GuttenPlag Wiki.<br />Audio: [http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=1&broadcast=196843&datum=20110218&playtime=1298027884&fileid=0308556b&sendung=57967&beitrag=1391655&/ Flash]; [http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/02/18/dlf_20110218_1218_0308556b.mp3 MP3]  +
<br />Plagiat von Studienanfänger, Unterstützung von Stoiber, Ghostwriter-Vorwurf von Opposition, Rücktritt ausgeschlossen.  +
<br />Plagiatsaffäre: Verteidigungsminister will zunächst auf Doktortitel verzichten. Audio: [http://www.dradio.de/aod/?station=3&broadcast=1000300&datum=20110218&playtime=1298027896&fileid=a34c6f1c&sendung=&beitrag=1391083& Flash]; [http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/02/18/drk_20110218_1218_a34c6f1c.mp3 MP3]  +
<br />Politikwissenschaftler bewerten das Verhalten von Guttenberg als klug.  +
<br />Rücktrittsforderung durch die Linke, Zurückweisung durch CSU, Guttenberg schließt Rücktritt aus.  +
<br />verweist auf die Notwendigkeit der „akademischen Integrität“ im Wissenschaftsbetrieb  +
<br />„Alles halb so schlimm? Karl-Theodor zu Guttenberg zeigt nach den Plagiatsvorwürfen wenig Reue. Im Gegenteil: Er weicht kritischen Fragen der Öffentlichkeit aus. Das Misstrauen wächst, seine Glaubwürdigkeit ist nachhaltig beschädigt." Kommentar  +
<br />„Bielefelder Professor Weer vermutet ‚Scampigkeit‘ bei zu Guttenberg. Bei Plagiatsvorwürfen komme es ‚auf die monierten Stellen‘ an. ‚Wenn es um geringfügig veränderte Textstellen geht, muss es nicht gleich arglistige Täuschung sein‘, sagt der emeritierte Bielefelder Historiker.“  +
<br />„Le ministre de la défense allemand, Karl-Theodor zu Guttenberg, est accusé d’avoir fait un bon gros «copier/coller» dans sa thèse. En Allemagne, une véritable hérésie.  +
A handful of bloggers began looking into Mr. Guttenberg's dissertation and posting their findings in a variety of online forums. As their output grew, it became clear that they would need a more hospitable venue than so many disparate sites or even the Google document that had been created, which allowed access to only about 100 people. The original creator of the site where they ended up collaborating,GuttenPlag Wiki, was a doctoral candidate with a background in online gaming, through which he was familiar with the collaborative wikia format, said Mr. Bartel. Like many who have been active in the online plagiarism-hunting effort, that person, who goes by the handle PlagDoc, prefers to remain pseudonymous. At the start, said Mr. Bartel, he and PlagDoc were the only two GuttenPlag participants. By the end of the site's first day in operation, about 20 people were active online. 'It's pretty hard to say the exact number of people that are involved,' said Mr. Bartel. Because there is no requirement for participants to sign up, some flit in and out of the forum while others are active on a regular basis. 'Some people don't come back, some people just sign in to fix a typo, some people join every day and work for several hours.  +
Aber ist das ein rein deutsches Phänomen, sind sie an den Unis besonders unredlich, kupfern sie ab, wo sie nur können, während der akademische Rest in Europa jahrelang brav vor sich hinstuckt? "Ich habe da eine Vermutung", sagt Professor Doktor Wolfgang Löwer vom Institut für Öffentliches Recht der Universität Bonn. "Ich denke, der Grund, warum im Ausland kaum Fälle bekannt werden, ist schlichtweg, dass dort lange nicht so intensiv auf Plagiate geprüft wird, wie bei uns." Löwer erzählt auch gleich vom Fall eines Studenten, dem ein Plagiat nachgewiesen werden konnte, was eine niederländische Uni aber nicht hinderte, ihm dennoch ein Doktorat auszuhändigen.  +
Aber plötzlich funktioniert diese Demokratie anders. Zum ersten Mal in Deutschland spürbar im Fall Guttenberg. Nicht der Spiegel hat ihn aus dem Amt gedrängt, und Bild hat ihn auch nicht im Amt gehalten. Über Guttenbergs Schicksal bestimmten am Ende eher Leute, die übers Internet zusammenkamen: [http://www.zeit.de/studium/hochschule/2011-03/guttenberg-fussnoten die Plagiatsrechercheure der Seite GuttenPlag].  +
Abschlussbericht spricht von 'angemaßter Autorenschaft' und 'bewusstem Vorgehen'. Die Staatsanwaltschaft Hof ermittelt weiter.  +
Achtung, dieser Artikel ist mein geistiges Eigentum. Es ist urheberrechtlich geschützt. Okay, und was bedeutet das jetzt? Wer sich das fragt, kann das Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte, auch Urheberrechtsgesetz genannt, zur Hand nehmen.  +
Aktuelle Nachrichten Videobericht. Ist unter dem Link nicht abrufbar.  +
Aktuelle Stunde auf Verlangen SPD,B90/GRÜNE "Die Stellungnahme des Bundesminister der Verteidigung Dr. Karl-Theodor Frhr. zu Guttenberg und mögliche Textübernahmen aus Ausarbeitungen des Wissenschaftlichen Dienstes des Deutschen Bundestages sowie angebebliche Textübernahmefunde nach "GuttenPlagWiki" auf 270 Seiten der Dissertation des Bundesministers der Verteidigung  +
Alle zum Grimme Online Award 2011 nominierten Websites im Überblick - '''GuttenPlag Wiki''' [http://de.guttenplag.wikia.com de.guttenplag.wikia.com]  +
Allerdings muss Guttenberg damit rechnen, dass ihn jemand aus den Reihen der Plagiatsopfer anzeigt.  +
Alles nur ein Missverständnis? Der frühere Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat grundsätzlich nichts dagegen, wenn die Prüfergebnisse zu seiner teils abgekupferten Doktorarbeit offengelegt werden. Die Anwälte Alexander Graf von Kalckreuth und Klaus Leipold betonten, Guttenberg habe eine Klage gegen die Veröffentlichung des Gutachtens der Universität Bayreuth weder "angedroht noch eingereicht". Den Eindruck, Guttenberg gehe gegen die Veröffentlichung vor, schoben die Anwälte auf 'missverständliche und teilweise falsche Medienberichterstattungen'.  +
Allg. automatische Übersetzung ins Engl.]) Merkel und andere Politiker setzten sich für den Verbleib für von zu Guttenberg ein. Aber ein paar Politiker konnten nicht die Macht vieler Einzelner bezwingen. Mit dem offenen Brief der Doktoranden und durch das GuttenPlag Wiki wurde Druck ausgeübt. Mit dieser Macht des Internets haben die deutschen Wissenschaftler zu Guttenberg zum Rücktritt gezwungen. Der Druck auf den Politiker kam durch die kollektive Macht zur Geltung. Sie war größer als die Macht einzelner Politiker.  +
Als Fazit: "Dieses Dilemma, sich selber entweder als unbedarft darstellen zu müssen, oder alternativ eine Unkorrektheit zugeben zu müssen, hätte Stoff für eine griechische Tragödie sein können. Tröstlich ist im aktuellen Fall aber sicherlich, dass nach einem Comeback in einigen Jahren den dann wieder prominenten Politiker sicherlich eine ehrliche Doktorwürde erreichen wird. Ob er die dann aber annehmen wird, wenn er immer damit rechnen muss, dass bei der feierlichen Verleihung entweder der Verleihende oder die Gäste in der Aula in Lachanfälle ausbrechen, wird er eines Tages selber entscheiden müssen.  +
Als Konsequenz aus der Plagiatsaffäre um den ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) fordert die SPD Änderungen der Promotionsordnungen einiger Hochschulen im Freistaat. Statt einer rechtlich irrelevanten ehrenwörtlichen Erklärung sollten Doktoranden bei der Abgabe ihrer Dissertation eine eidesstattliche Erklärung über die Einhaltung wissenschaftlicher Standards abgeben, sagte der SPD-Hochschulexperte Christoph Rabenstein in München.  +
Als erster bekam der Ex-Bundesverteidigungsminister und Ex-Doktor-Titelträger Karl-Theodor zu Guttenberg die Macht des Internets zu spüren: Auf GuttenPlag sammelten eifrige Helfer jede nur denkbare Stelle aus der Dissertation des Freiherrn, die unter Plagiatsverdacht stand. Das (vorläufige) Ende ist bekannt: Guttenberg trat von seinem Amt zurück und verabschiedete sich mit Smoke on the Water von der Bundeswehr.  +
Als immer mehr plagiierte Stellen zu Tage traten, wurde die Glaubwürdigkeit Guttenbergs von der sogenannten "Schwarmintelligenz" besiegt."(...) "Ein Verteidigungsminister, der seinen Titel nicht mehr verteidigen kann, ist schwerlich in der Lage, im Namen der Deutschen das Land zu verteidigen. Ohne Glaubwürdigkeit kann ein Politiker kaum noch andere überzeugen und etwas durchsetzen.  +
Als pikant bewerten Plagiatssucher, dass sich in Pröfrocks Promotion wie bei zu Guttenberg Passagen des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages fänden, die für die Promotion zweckentfremdet worden seien. In der Zeit des Abfassens seiner Doktorarbeit war Pröfrock zeitweise Mitarbeiter im Berliner Büro des CDU-Bundestagsabgeordneten Joachim Pfeiffer.  +
Als weiteres Diskussionsthema ist auch ein Abend zur Plagiatsaffäre Guttenberg vorgesehen. 'Unter Schülern ist das Kopieren gerade aus Wikipedia üblich', sagt Andreas Edler vom Stadtjugendring. Vielen fehle dabei das Bewusstsein, dass es sich um Diebstahl geistigen Eigentums handle. 'Sie wissen oft auch nicht, wie sie Informationen so verarbeiten können, dass sie zu einem eigenen Gedankengut werden', erklärt Lehmann. Deshalb sind für diesen Abend auch zwei Professoren der Technischen Hochschule Wildau angefragt worden, die bereits großes Interesse signalisiert hätten, an der Gesprächsrunde teilzunehmen.  +
Als zu Guttenberg ging, ging mit ihm die Unantastbarkeit der deutschen Wissenschaft und ihrer Merkmale." (...) "Eingestehen muss man wohl, dass es nie um die Frage ging, was tatsächlich in dieser Dissertation steht oder von wem die Zeilen tatsächlich verfasst wurden. Jedenfalls nicht für den Großteil derer, die ihre Meinung meinten zur Sache - verknüpft mit Forderungen an die Person zu Guttenberg - äußern zu müssen. Denn nur die wenigstens (sic!) derer sehen sich wohl in der Lage aus eigener Erfahrung über das Entstehen einer wissenschaftlichen Arbeit befinden zu können."(..) "Es bleibt das beruhigende Gefühl, dass an der Uni (gemeint ist die Universität Bayreuth, GuttenPlag), an der vor allem gut betuchte Familien an betreffender Fakultät ihren Sprösslingen akademische Bildung angedeihen lassen, alles so bleibt, wie es war und ist. Man kennt sich, Studenten und Professoren und Studenten und ihre Familien untereinander. Man weiß, was man voneinander zu halten hat und mit wem man verkehrt. Und dabei ist ein akademischer Titel letztlich nicht entscheidend. Weder für angenehme Tage an der Universität noch für das danach folgende Berufsleben.  +
Am 27. September 2009 feiern Freunde und Sympathisanten der CSU ein deutschlandweit einmaliges Bundestags-Wahlergebnis: Über 68 Prozent der Erststimmen, das hat außer Karl-Theodor zu Guttenberg keiner geschafft. Eineinhalb Jahre später sind die rund 87 000 Erststimmen allerdings ein Muster ohne Wert. Die Plagiatsaffäre um seine Doktorarbeit lässt ihn nicht nur den akademischen Titel zurückgeben, sondern auch das Bundestagsmandat. Und das hat die Folge, dass der 'wunderbare Wahlkreis' (Zitat zu Guttenberg am Wahlabend) plötzlich noch einmal deutschlandweit einzigartig ist: Er hat keinen direkt gewählten Bundestagsabgeordneten mehr.  +
An der Uni Bayreuth kann man Rechtswissenschaften studieren, und wie inzwischen bekannt sein dürfte, hat [http://www.sueddeutsche.de/thema/Karl-Theodor_zu_Guttenberg Karl-Theodor zu Guttenberg] dies bis zum vorläufigen, wir betonen: vorläufigen Erlangen der Doktorwürde getan." (...) "Trinh sitzt also in der Projektleitung der Bayreuther Dialoge, einem von Studenten organisierten Symposium - selbst dieses kommt, freiwillig oder nicht, an Guttenberg kaum noch vorbei." (..., Zitat Trinh:) "Wir haben eher das Gefühl, dass es den Nerv der Zeit trifft. Wikileaks, Guttenberg - und selbst jetzt, wenn Sie nach Japan schauen: Überall geht es doch um Fragen der Informationspflicht, und darum, wie mit wichtigen Informationen umzugehen ist.  +
Andere Politiker haben weniger Glück mit ihren wissenschaftlichen Versuchen: Plagiatsvorwürfe, gekaufte Titel und merkwürdige Promotionen machen Schlagzeilen.  +
Après GuttenPlag, responsable de la chute du ministre allemand de la défense, PlagiPedi va passer au crible les travaux universitaires de députés, d'ecclésiastiques, de juges et de PDGs de grandes entreprises allemandes.  +
Artikel mit den verheerenden Pressestimmen folgender Zeitungen: Frankfurter Rundschau, Nordsee-Zeitung, Der Tagesspiegel, Saarbrücker Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, Leipziger Volkszeitung, Kölner Stadtanzeiger.  +
Attraktiv, stark und zukunftsorientiert - mit diesen Eigenschaften sei die CSU noch immer fähig, Mehrheiten zu gewinnen, sagte Gastredner Wilfried Scharnagl gestern bei der Kundgebung des katholischen Männervereins Tuntenhausen. Heftig kritisierte der Publizist die 'medialen Exzesse' rund um den Rücktritt des ehemaligen Verteidigungsministers zu Guttenberg  +
Auch darin unterscheidet sie sich von zu Guttenberg. Der hatte sieben Jahre für die Doktorarbeit benötigt. Koch-Mehrin hat nicht nur schneller geschrieben. Sie hat auch schneller abgeschrieben. Doch hat sich der eine wie die andere den Doktortitel offenbar nicht redlich erarbeitet, sondern rücksichtslos erschuftet.  +
Auch in anderen Uni-Bibliotheken sorgt Guttenbergs Verfasssungsvergleich, den er als Doktorarbeit an der Uni Bayreuth eingereicht hatte, für Wirbel: In Göttingen und Osnabrück wurden die Exemplare der Arbeit mit Warnungen an die Studenten versehen, nicht mehr aus der Arbeit zu zitieren, berichtete die "Hessische/Niedersächsische Allgemeine". Die Uni-Bibliothek Münster plant ebenfalls eine solche Warnung und [http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/0,1518,748400,00.html lässt die Doktorarbeit zudem vor Souvenir-Jägern bewachen.]" Vgl. dazu oben die "charivaride"-Meldung (ausführlicher als hier)  +
Auf dem ZEIT-Forum in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften trafen sich am 19. April Politiker, Wissenschaftler und andere Fachleute, um [http://www.zeit.de/2011/09/N-Plagiat-Hochschulen über Plagiate] und Forschungsfälschungen zu diskutieren. Wie kann die [http://www.zeit.de/2011/16/Qualitaet-der-Forschung Qualität der Forschung] verbessert werden?  +
Auf den ersten Blick scheint 2011 am anderen Ende der politischen Überzeugungen ein positives Engagement das Netz geprägt zu haben: Eine halbe Million Mitglieder zweier Facebook-Seiten unterstützte Ex-Minister Guttenberg. Auf den zweiten Blick stellt sich die Situation anders da. Zum einen inszenierte sich Guttenberg als Galionsfigur ''gegen'' den herrschenden Politikstil. Zum anderen formulierte die ausschlaggebende, erste große Facebook-Gruppe ihren Namen geschickt mit dem Sound des Dagegen: "''Gegen'' die Jagd auf Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg".  +
Auf der Plattform http:// de.guttenplag.wikia.com wirkten die Netz-User zusammen und verwoben Stück für Stück des Inhalts, zogen Letter für Letter durch Suchmaschinen in Betracht und brachten schließlich, Buchstabe für Buchstabe, mit vereinten Zwergenkräften den Politikriesen ins Wanken. Demokratie pur, also.  +
Auf siebzig Prozent aller Seiten der Doktorarbeit von Karl-Theodor zu Guttenberg finden sich Plagiate. Wer hier am Werk war, wusste, was er tat. Seine Verteidiger ficht das nicht an. Was von ihren Argumenten zu halten ist.  +
Aus rechtlicher Sicht ist es schwer nachzuvollziehen, wieso es ausgerechnet in der Causa Guttenberg am "öffentlichen Interesse" mangeln sollte. Und noch schwerer fällt die Vorstellung, dass alles mit rechten Dingen zugegangen ist, sollte dieses Ermittlungsverfahren eingestellt werden.  +
Autor Marin Ferber sieht die Glaubwürdigkeit des Verteidigungsministers in Gefahr: Der Plagiatsvorwurf erschüttere Guttenbergs Integrität.  +
BAYREUTH - Der Vorwurf der vorsätzlichen Täuschung gegen Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ist nun amtlich. An rund 50 Stellen seiner Doktorarbeit hat er 'fremde Passagen wiederholt und planmäßig als eigenständige wissenschaftliche Leistung ausgewiesen'. Das stellt die Universität Bayreuth in ihrem Abschlussbericht zu der Plagiatsaffäre fest.  +
BILD''''': Aber das Urteil liest sich sehr eindeutig: Herr zu Guttenberg hat demnach 'vorsätzlich getäuscht'. '''''Schmitt-Glaeser''''': Die Feststellung ist schon klar, aber die Begründung für die angeblich bewusste Täuschung ist in Wahrheit keine. Vergeblich sucht man nach stichhaltigen Argumenten. Es ging wohl alleine darum, ihn vor ein Tribunal zu zerren und vor aller Augen schuldig zu sprechen. Man jagt offenbar besonders gerne Menschen, die sich exponiert haben. Damit eines klar ist: Es war richtig, Herrn zu Guttenberg den Doktortitel zu entziehen. Und es war auch richtig, dass er als Minister zurückgetreten ist. Aber was jetzt passiert, ist eine einzige Treibjagd.“ [http://www.bild.de/politik/inland/karl-theodor-zu-guttenberg/plagiats-affaere-offener-brief-von-walter-schmitt-glaeser-17816744.bild.html Ganzer Brief hier] '''Kommentar''': Nach diesen Äußerungen ist es eigentlich klar, wie Guttenberg mit einem Totalplagiat seinen Doktortitel erhalten konnte und das auch noch mit summa cum laude. Ärgerlich (Zusatzinfo: Schmitt-Glaeser saß für die CSU auf dem Posten des Bayerischen Senatspräsidenten, in ist noch nicht einmal die Parteizugehörigkeit angegeben)  +
Baron zu Guttenberg hat sich gegenüber seinem am Boden zerstörten Doktorvater Peter Häberle für das 'Ungemach' entschuldigt, das er diesem bereitet habe. So kann man’s auch sehen.(...) Fleischhauer meint, es sei ein Irrtum, dem Adel Verständnis für dergleichen bürgerlichen Kram zu unterstellen. (...) Aber Fleischhauer irrt. Denn wenn ein Adliger auf bürgerliche Sekundärtugenden pfeift, so muss er es nach seinen Regeln sagen. Hochstapeln geht schon gar nicht.  +
Bei Graduiertenschulen und bei Doktorandenprogrammen werden die Arbeiten von mehreren Professoren kontinuierlich begleitet und die Arbeit regelmäßig in Seminaren vorgestellt. „Dabei würden Plagiate schnell entdeckt“, so Loidl.  +
Bei [http://www.spiegel.de/thema/wissenschaftsplagiate/ Karl-Theodor zu Guttenberg] war es noch ein einzelner Wissenschaftler, der die Affäre lostrat: der Jurist Andreas Fischer-Lescano. Erst danach gingen im Netz anonyme Plagiatsjäger daran, die Doktorarbeit des damaligen Verteidigungsministers zu überprüfen. Organisiert über die Seite [[GuttenPlag Wiki|'GuttenPlag Wiki']] sammelten und [http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,746582,00.html dokumentierten sie plagiierte Textstellen in einem enormen Tempo].  +
Bei der wundersamen Fan-Vermehrung des Ex-Ministers auf Facebook tauchen Ungereimtheiten auf. Immer mehr Fans sammeln sich auf den Anti-Rücktritts-Seiten. Experten rechnen mit Fälschungen." Betrachtet, woher die Facebook-Fans kommen und ob Fälschung im Spiel sein könnte.  +
Beide Gutachter gingen selbstverständlich von der Beachtung der Regeln wissenschaftlichen Arbeitens durch den dafür allein verantwortlichen Doktoranden aus. Ansatzpunkte für ein Fehlverhalten hinsichtlich der gebotenen korrekten Angabe der verwendeten Quellen hatte ich damals nicht. Der Einsatz technischer Mittel zur Erkennung von Plagiaten war 2006 nicht üblich." ()  +
Bereits seit einer Woche ist der neue Fall in Bearbeitung, aber die Netzaktivisten waren dieses Mal wesentlich zurückhaltender, an die Öffentlichkeit zu gehen. Die verstärkte Sorgfalt dürfte nicht zuletzt eine Reaktion auf Kritik sein. Dabei hat sich bisher kein veröffentlichter Verdacht der Internetgruppen als unbegründet erwiesen.  +
Besonders deutlich habe sich dies in Merkels Unterstützung für Karl-Theodor zu Guttenberg () gezeigt. Obwohl der Verteidigungsminister als Plagiator überführt gewesen sei, habe sie ihn aufgrund seiner Beliebtheit noch im Amt halten wollen: "Kühl kalkulierend hat sie für ein paar Silberlinge, die sie an den Wahlurnen dann doch nicht hat einstreichen können, das rechtsstaatliche Amtsverständnis kassiert." Habermas spricht davon, dass sie damit "die politische Kultur des Landes berlusconisierte".  +
Betrug und Diebstahl geistigen Eigentums in der Wissenschaft sind keine Bagatelldelikte sind und nicht ohne Konsequenzen bleiben" Grüne sorgen sich um die Qualitätssicherung bei Promotionen  +
Bezeichnenderweise ist der tiefste Fall der Wissenschaftskultur, den die Öffentlichkeit in der Gegenwart erlebt hat – der Fall «Guttenberg» –, just in derselben Zeit geschehen, in der die Wissenschaft auf Exzellenz getrimmt wurde. Scharlatanerie und Exzellenz (früher: Genialität) sind nicht selten Schwestern zur linken Hand.  +
Bis zu 1000 Freiwillige sollen am Guttenplag-Wiki mitgearbeitet haben, heißt es in Presseberichten. Die genau Zahl ist unklar. Sicher ist nur, dass der Führungskreis klein ist, aus vier bis fünf Personen besteht. Viele der Mitstreiter dürften aus dem Umfeld von Universitäten kommen, Studenten, Doktoranden oder Doktoren sein. Das erklärt auch ihre Motivation: Sie haben ein eigenes Interesse daran, den Teich, in dem sie schwimmen, sauber zu halten.  +
Bis zu seinem Rücktritt war Guttenberg laut Umfragen der beliebteste Politiker Deutschlands, und überraschenderweise scheint die Plagiatsaffäre daran relativ wenig geändert zu haben: Zwar halten laut Forsa rund zwei Drittel der Deutschen Guttenbergs Rücktritt für richtig. Nur ein Drittel sagt, er sei vor allem über eine Medienkampagne gestolpert. Doch ebenfalls knapp zwei Drittel wünschen sich, dass Guttenberg in absehbarer Zeit wieder ein wichtiges Amt in der Bundesrepublik übernehmen soll. Guttenbergs diskreter Charme der Aristokratie, er wirkt noch immer.  +
Bislang hatte keiner der Geschädigten den Rechtsweg beschritten. Durch seinen Versuch, die Veröffentlichung eines offenbar belastenden Untersuchungsberichts der Universität Bayreuth zu verhindern, hat Guttenberg viele seiner Plagiatsopfer jedoch verärgert. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Guttenberg für die umfangreichen Plagiate in seiner Dissertation auch strafrechtlich belangt werden könnte. Weil es sich bei Urheberrechtsverstößen um ein Antragsdelikt handelt, hätte die Staatsanwaltschaft ohne Intervention eines direkt Geschädigten nur dann ein Ermittlungsverfahren eröffnen können, wenn sie ein öffentliches Interesse an dem Fall bejaht. Ob die Staatsanwälte dieses gegeben sehen, ist jedoch nicht sicher.  +
Blogbeitrag vom 18.04.2011 23:32 Uhr "Der Titelwahn, wie jüngst durch unseren Verteidigungsminister Guttenberg eindrucksvoll inszeniert, ist bloß eine andere Variante dieses falschen Leistungsprinzips. Obgleich seiner besonderen Frechheit und Unverschämtheit wurde Guttenbergs Fehlverhalten von unserer Bundeskanzlerin nicht getadelt. Vielmehr griff Frau Merkel vermeintlich geschickt zu einem Argument, welches das gesamte Leistungsethos dieser scheinheiligen Gesellschaft ad absurdum führt: Sie habe immerhin einen Minister und keinen Wissenschaftler eingestellt.  +
Bundespräsident Christian Wulff hat Thomas de Maizière und Hans-Peter Friedrich, die beiden neuen Ressortchefs im Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel, offiziell zu Ministern ernannt. Es ist auch der erste öffentliche Auftritt von Karl-Theodor zu Guttenberg nach seinem Rücktritt. Nach dem Verlust seiner Immunität muss er jetzt mit einem juristischen Nachspiel rechnen." '''Ticker  +
Bundestagspräsident Norbert Lammert () wird in der Plagiatsaffäre um den früheren Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) keinen Strafantrag stellen. Lammert habe den Ältestenrat in seiner letzten Sitzung darüber unterrichtet, dass dafür keine Notwendigkeit bestehe, sagte Lammerts Sprecher Guido Heinen dem "Tagesspiegel" (Mittwochsausgabe). Eine nähere Begründung gab es dafür nicht." Original im '''[http://www.tagesspiegel.de/politik/guttenberg-mit-veroeffentlichung-des-uni-gutachtens-einverstanden/4058804.html Tagesspiegel]  +
Bundestagspräsident Norbert Lammert und Bildungsministerin Annette Schavan gehören zu jenen Gästen, die ihre Einladung erst am Vortag des Zapfenstreichs erhalten haben und jetzt lieber andere Termine wahrnehmen. Die Mail kommt am Mittwoch um 17.35 Uhr, da steht der Termin für die Zeremonie schon tagelang fest.  +
Böhnke ist der Wirt des einzigen Gasthauses in Guttenberg, und er ist der Chef der örtlichen SPD, übermäßige Verehrung darf man da nicht erwarten. Wer den Wirt in den letzten Wochen besucht hat, der spürte früh, dass da ein Skeptiker das Bier auf den Tisch stellt.  +
C'est la nouvelle passion des internautes d'outre-Rhin: dénicher les plagiats dans les thèses de doctorat des dirigeants politiques ou économiques. Gare aux tricheurs! Ils s'appellent Goalgetter, NoName, Cayac ou DrLektor. Ils discutent jour et nuit sur le chat d'une plate-forme Wiki, et travaillent ensemble en réseau, sans se connaître, à démasquer les plagiats dans les thèses de doctorat de personnalités allemandes, en les passant à la moulinette des moteurs de recherche.  +
CDU-Generalsekretär stellt sich hinter zu Guttenberg - Hermann Gröhe im Gespräch mit Sabine Adler  +
CSU Politiker schreiben in ein fiktives Tagebuch über die Guttenberg Wochen  +
Campus & Karriere: [ ''''] Audio: [http://www.dradio.de/aodflash/player.php?station=1&broadcast=9539&datum=20110216&playtime=1297863541&fileid=1cfcc72f&sendung=9539&beitrag=1389991& Flashplayer] oder [http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2011/02/16/dlf_20110216_1439_1cfcc72f.mp3 MP3]- siehe auch [[Forum:bemerkung zu einem satz in diesem d-radio-interview|Bemerkung]]  +
Carsten Heil) „Der altgefahrene Heiner Geißler hat es in den vergangenen Wochen gezeigt, wie man mit Ruhe, Geduld und Lebenserfahrung eine festgefahrene Debatte wieder aus dem Sackbahnhof ziehen kann. Das Gegenteil bewies der junge Senkrechtstarter Karl-Theodor zu Guttenberg.“  +
Causa Guttenberg Die Hochschulrektorenkonferenz () will aus den jüngsten Plagiatsvorwürfen Konsequenzen ziehen. Eine Analyse der aktuellen Fälle sei in Arbeit, sagte -Präsidentin Margret Wintermantel im Deutschlandradio Kultur. Doktoranden sollten regelmäßig über die Fortschritte ihrer Arbeit berichten. Vielleicht müsse man gerade bei externen Promotionen, wie im Falle des Ex-Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU), genauer hinschauen, betonte Wintermantel.  +
Chatzimarkakis’ Eigenleistung ist die abstruse (absurde?) Idee, sich damit herausreden zu können, er habe unter anderem „Zitate im Fließtext, nicht eingerückt und ohne Anführungszeichen, ausgewiesen durch Fußnote“, verwendet und darauf die Universität nochmal gesondert hingewiesen. Das ist ein wirklich hilfloser Versuch, die Systematik des eigenen Betrugs für gerechtfertigt zu erklären  +
Chronologie des Tages 19.02.2011 bis zum Redaktionsschluß der Morgenpost  +
Co studijní výsledky? 'Nevylučuji, že jsem použil některé pasáže, ale odpověď vám mohu dát, až si to prostuduji,' řekl poslanec Svoboda Aktuálně.cz a vzal si několik dní na promyšlenou. A zástupci školy se od Svobodovy práce dokonce distancovali: 'Toto jednání bylo vůči naší škole nefér, jednoznačně ho odsuzujeme a mělo by působit jako odstrašující příklad,' stojí v jejich stanovisku. Pomiňme osobní ostudu páně Svobody, který by podle německého vzoru [http://www.ceskapozice.cz/domov/politika/guttenberg-rezignoval-dobes-zustava Guttenberg – bez Guttenberga] měl rezignovat, jako německý ministr stáhnout ocas a pádit mimo Poslaneckou sněmovnu.  +
DSK M. Manfred Stricker (par courriel) : «Beaucoup de Français pensent qu'en France l'affaire DSK aurait été étouffée. En Allemagne, depuis que les procureurs s'occupent directement de certaines affaires, il n'y a plus de scandale politique, ce qui signifie que la plupart des affaires sont étouffées. M me Merkel aurait certainement étouffé l'affaire zu Guttenberg si elle l'avait pu. Lorsque les procureurs seuls s'occuperont de telles affaires et contourneront ce qu'il reste des juges d'instruction, ...  +
Damit beharrt Guttenberg auf der Position, die er im Verlauf der Affäre am längsten vertreten hat: Fehler, ja klar, die habe er gemacht. Dazu stehe er auch. Aber bewusst getäuscht? Nein, das habe er nicht. Diesen Versuch, sich mit einer an den Haaren herbeigezogenen, wenig glaubwürdigen Ausrede aus der Verantwortung zu stehlen, haben Kritiker aus der Politik, etwa der Grüne Jürgen Trittin, oder aus der akademischen Welt, etwa der Bayreuther [http://www.youtube.com/watch?v=UO7Otz6QX98 Jura-Professor Oliver Lepsius,] bereits hinlänglich gerügt. Aber Guttenberg ist dabei geblieben. () Bislang gibt es keine gleichsam offizielle Bewertung seines Plagiats, trotz der für jeden einsehbaren Nachweise von [http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/GuttenPlag_Wiki GuttenPlag Wiki].  +
Damit ändert sich die juristische Bewertung des Falls komplett: Bislang liegen der Staatsanwaltschaft Hof über 100 Anzeigen wegen seiner Doktor-Schummelei vor - darunter war aber bislang keiner der Autoren, von denen Guttenberg abgekupfert hat. Für eine Strafverfolgung wegen Verletzung des Urheberrechts wäre deswegen bisher ein öffentliches Interesse an dem Fall nötig gewesen - und das ist umstritten. Da nun der erste betroffene Autor Guttenberg anzeigen will, rück ein Strafverfahren in greifbare Nähe.  +
Daniel Freudenreich) „Nach dem Sturz von Ex-Verteidigungsminister Guttenberg mehren sich die Zweifel, ob die Bundeswehrreform nicht ins Stocken gerät. Soldaten beklagen schlechte Ausrüstung und geringen Sold. Tausende Freiwillige fehlen.“  +
Darf ein Institutsleiter bestimmen, welche Wissenschaftler seines Instituts als Autoren auf Publikationen genannt werden - unabhänging von der tatsächlichen Autorenschaft? Ein Forscher in Bremen bezichtigte seinen Chef deshalb des geistigen Diebstahls - und verlor prompt seinen Job.  +
Darin Zitat von MdL Eike Hallitzky: „Karl-Theodor zu Guttenberg hat jetzt die Würde eines Ehrendoktors verdient, indem er in selbstaufopfernder Weise die Diskussion um den großen Wert von geistigem Eigentum in unserem Land befördert hat.“  +
Darüber zu klagen, dass Guttenberg in wenigen Tagen die Kurve hinbekommen hat von 'abstrus', über 'kein Plagiat', über den vorläufigen Verzicht des Titels ('ich betone vorübergehend'), über die 'gravierenden Fehler' und den 'Blödsinn, den ich geschrieben habe' bis hin zu dem dauerhaften Verzicht auf den Doktortitel und dass dies von breiten Teilen der Öffentlichkeit und von der politischen Klasse in der CDU/CSU als souveräner Befreiungsschlag gefeiert wird, ist einem informationsethischen Blog unangemessen.  +
Das 'Gutachten zur Einhaltung guter wissenschaftlicher Praxis' umfasst 37 Seiten und erinnert im Stil an die Aufarbeitung der plagiierten Doktorarbeiten von Ex-Verteidigungsminster Karl-Theodor zu Guttenberg () im [[GuttenPlag Wiki]], sowie von Silvana Koch-Mehrin (FDP) und der Stoiber-Tochter Veronika Saß im [http://de.vroniplag.wikia.com/wiki/Home VroniPlag Wiki.]  +
Das Buch [http://www.dpunkt.de/buecher/2907.html “Das Google-Copy-Paste-Syndrom”] Ihres werten Plagiatsgutachters findet sich im Amazon-Partnerprogramm von “Telepolis” in bester Gesellschaft – gleich neben postmodernen Gesamtkunstwerken wie [http://de.wikipedia.org/wiki/Verfassung_und_Verfassungsvertrag “Verfassung und Verfassungsvertrag”] oder [http://books.google.de/books?id=mRFPKN3Gwl0C&pg=PA132&lpg=PA132&dq=Regulierung+im+Mobilfunk&source=bl&ots=nEJr-W4w0M&sig=T94iDZkw1Jp6xQi0qcNJH1g_Zkk&hl=de&ei=mSmXTYm0CMXMsgb3-NS9CA&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=5&ved=0CEEQ6AEwBA#v=onepage&q&f=false “Regulierung im Mobilfunk”]. Das freut mich! Nur: Was bitte hat denn die Dissertation des CDU-Abgeordneten [http://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Krings Günter Krings] hier zu suchen? Ääääh… hab ich was versäumt? Oder sind es nach Menschen wie mir und Netzkollektiven wie [[GuttenPlag Wiki|GuttenPlag]] oder VroniPlag nun schon die Algorithmen selbst, die…? Kann nicht sein.  +
Das Fax soll fristgerecht bei der Kommission der Universität Bayreuth eingegangen sein. Doch der Inhalt der Stellungnahme ist geheim.  +
Das Internet ist ein mächtiges Werkzeug – vor allem dann, wenn sich Menschen zusammenschließen, um gemeinsam ein Ziel zu verfolgen. Das zeigte sich bei der Untersuchung der Doktorarbeit des ehemaligen Verteidigungsministers Karl-Theodor zu Guttenberg: Jeder Internetnutzer konnte einen Teil beitragen und beim [http://www.focus.de/digital/internet/plagiatsvorwuerfe-wie-das-netz-guttenberg-unter-druck-setzte_aid_602276.html „GuttenPlag“-Wiki] mitmachen.  +
Das Netz hat zu Guttenberg viel zu verdanken. Es genießt endlich den fälligen Respekt bei seinen journalistischen Verächtern."(...) "Ist das der Beginn einer wunderbaren Freundschaft?"(...) "Zum ersten Mal bekunden die beiden öffentlich Respekt voreinander und Sympathie füreinander. Es ist die Ironie des Guttenberg-Falls, dass der „Betrüger“ im Schlussakkord als großer Versöhner wirkt. Die alten wie die neuen Medien erkennen, dass der Gegner auch im eigenen Lager stehen kann (hier Spiegel gegen Bild, da Facebook gegen Guttenplag), und dass die neuen Werkzeuge und Techniken des Internets die Möglichkeiten der alten Aufklärung nicht schmälern, sondern potenzieren (wenn man sie zu nutzen weiß).  +
Das Urteil über die Guttenbergsche Arbeit ist im Grunde gefällt, der Pranger ist mit GuttenPlag-Wiki von Anbeginn der Affäre an öffentlich einsehbar gewesen. Dass hier getäuscht worden ist, ist ebenso offensichtlich wie die Erkenntnis, dass Guttenbergs Unterscheidung in "unbewusste" oder "bewusste" Täuschung eine hanebüchene rhetorische Nebelkerze ist. Insofern war und ist auch das Ergebnis der Untersuchung der Bayreuther Kommission vorhersehbar - nicht wegen der Voreingenommenheit ihrer Mitglieder, sondern wegen der erdrückenden Last der Beweise.  +
Das Verfahren werde sicherlich nicht Wochen, sondern eher einige Monate in Anspruch nehmen, sagte Oberstaatsanwalt Reiner Laib. Bisher lägen rund 100 Strafanzeigen gegen Guttenberg vor."<br />  +
Das Web jagt den Minister: Auf der Internet-Plattform GuttenPlag Wiki durchsuchen Netznutzer die Doktorarbeit von Minister Guttenberg nach möglichen Plagiaten. Das Interesse an ihrer Arbeit ist gewaltig, viele helfen mit - und sie diskutieren schon über das nächste Ziel.  +
Das Wort Plagiat war in letzter Zeit in aller Munde als herauskam, dass sich der mittlerweile Ex-Verteidigungsminister [http://www.zugang-zum-wissen.de/journal/archives/165-Plagiatsdissertation-zu-Guttenberg-was-ist-zu-tun.html Karl-Theodor zu Guttenberg] für seine Dissertation fremden Gedankenguts bediente ohne ausdrücklich darauf hinzuweisen. Somit geht daraus hervor, dass es sich bei einem Plagiat um geistigen Diebstahl handelt.  +
Das Ziel der Plagiatsjäger sind sind höhere wissenschaftliche Standards - nicht Rücktritte von Politikern. Im Gespräch mit der FR sagen zwei Jäger, was sie sonst noch umtreibt.  +
Das [http://wissen.dradio.de/guttenplag-crowdkraft-gegen-saubermann.85.de.html?dram:article_id=8644&sid= GuttenPlag-Wiki] als Beispiel neuer Bürgermacht machte gerade Furore.  +
Das blaue Zimmer zeigt hauptsächlich Handarbeiten. Viel Fingerfertigkeit beweist der Urheber eines kleinen Kästchens – und auch Humor. Plagiator Karl Theodor zu Guttenberg taucht darin auf: er scheint in einem Eimer zu verschwinden. Nur noch der Kopf ist zu sehen. Dazu ruft er aus: „Ich komme wieder“. Guttenberg also auf Wanderschaft oder als Gaukler der Wissenschaft? Oder hat er doch gar Sehnsucht? Vielleicht nach seiner Doktorarbeit? Oder seinem einstigen Amt? Alles ist irgendwie denkbar und natürlich pure Interpretation sowie Spekulation.  +
Das hat Universitätsprecher Frank Schmälzle heute auf Anfrage unseres Senders bestätigt. Die Prüfungskommission sei mit ihrer Arbeit schon sehr weit und könne den Termin einhalten. Der Abschlussbericht befasse sich nicht nur mit dem wissenschaftlichen Fehlverhalten zu Guttenbergs, sondern auch mit der Frage, welche Konsequenzen aus der Affäre für die Arbeit an der Uni Bayreuth zu ziehen seien. Der Bericht der Prüfungskommission wird wohl auch von der Staatsanwaltschaft Hof mit Aufmerksamkeit verfolgt werden. Bekanntlich sind dort mehr als 100 Strafanzeigen gegen den ehemaligen Bundesminister eingegangen.  +
Das hat die Republik noch nicht gesehen. Da hat also einer einen massiven Betrug begangen, strafrechtlich verfolgbar, dessen Enthüllung dann als den unfairen Angriff einer Kampagnenmeute auf die eigene Integrität gebrandmarkt, seinen als ganz unnötig deklarierten Abgang in letzter Minute mit einem täuschenden Manöver glitzernd inszeniert – und für das alles nicht nur den stürmischeren Beifall seines hingerissenen Bürger-Publikums kassiert, sondern sogleich auch noch dessen rasch anschwellende Da-capo-Rufe, das Ganze noch einmal, bitte. Die Kanzlerin hat alles gedeckt, nach dem Abgang des Glitzerhelden sich ohne Zögern in den Chor der da capo- Rufer eingereiht und dessen Kritiker geschmäht.  +
Das ist neu: In 25 deutschen Städten wollen am Wochenende Guttenberg-Fans gegen den Rücktritt ihres Stars demonstrieren. Hunderte? Tausende? Die Mobilisierung findet via Facebook statt - der Rest des Web rätselt über die teils dubiosen Kampagnen." Betrachtet, woher die Facebook-Fans kommen.  +
Das knallharte Urteil von Bernd Schuhmacher, geschäftsführender Gesellschafter der Personalberatung P.S.&S.: "In Deutschland würde ich Guttenberg so gut wie keine Chance mehr geben." Daher der Rat: Der Freiherr solle in die USA gehen.  +
Das politische Engagement erlebt einen bemerkenswerten Frühling. Erst reizte [http://www.stern.de/politik/deutschland/stuttgart-21-die-gesichter-des-protestes-1610213.html Stuttgart 21,] dann mobilisierte die [http://www.stern.de/politik/deutschland/guttenberg-sympathisanten-bei-facebook-konservative-apo-laeuft-sturm-1659356.html Affäre Guttenberg,] jetzt bewegt die Katastrophe von [http://www.stern.de/panorama/atomunfall-im-akw-fukushima-verstrahltes-wasser-ausserhalb-von-reaktor-2-1668519.html Fukushima. ] " (...) "jede Regierung muss nun zumindest damit rechnen, schneller beim Lügen erwischt zu werden als früher - und dann sofort im anhaltenden, wuchtigen "Shitstorm" zu stehen. Der Erfolg vonGuttenPlag Wiki in der Guttenberg-Affäre ist dafür nur ein Indiz. Eine Regierung, die wiederholt die Unwahrheit verkündet, motiviert nun nicht nur Zigtausende Kontrolleure zur Zusammenarbeit im Netz.  +
Das teilt die Universität Bayreuth mit. Bis gestern hatte der Ex-Verteidigungsminister Gelegenheit, eine erneute Stellungnahme zu den Vorwürfen abzugeben – was er aber nicht tat.  +
Dass der Minister zu Guttenberg eine ganze Regierung zwei Wochen in diese Haltung zwingen und sich hinter ihrem Rücken verstecken konnte, ließ sie entsprechend aus der Zeit gefallen wirken. Schließlich schätzen wir heute Mündigkeit, Transparenz und die Gleichheit vor dem Gesetz, wo früher einmal Hierarchie und Protektion eine gewisse Ordnung geschaffen haben mögen. Zum Glück entfachte die Sache auch einen publizistischen Sturm, der der offenen und freiheitlichen Gesellschaft alle Ehre machte.  +
Dass der ehemalige Verteidigungsminister vermutlich massiv und vorsätzlich abgeschrieben hatte, wenn sie überhaupt selbst von ihm "verfasst" war, war jedem nach den Belegen von GuttenPlag Wiki klar (...)" "[http://www.heise.de/tp/blogs/10/149316 Befürchtet] wurde, dass die Kommission der Universität Bayreuth womöglich der Versuchung erliegen könnte, es mit der Aberkennung der Promotion bewenden zu lassen" (...) "Guttenberg scheint allerdings noch immer zu keinem Zugeständnis seines Fehlverhaltens bereit zu sein, was die Angelegenheit nur noch peinlicher und kleinlicher macht. Nach der SZ sollen Anwälte des Adeligen aus der Region Bayreuth mit dem Auftrag unterwegs zu sein, die Veröffentlichung des noch nicht abgeschlossenen Gutachtens zu verhindern. Sollte dies zutreffen, so stünde Guttenberg nicht nur im Verdacht, ein Hochstapler und Betrüger zu sein, sondern mit Macht und Geld zu versuchen, eine unabhängige Untersuchung zu unterlaufen, obgleich er einst versichert hatte, dass er an der Aufklärung mitwirken werde.  +
Dazu ''[http://nachrichten.t-online.de/kauder-fand-einige-stimmen-zu-guttenberg-unnoetig/id_44794866/ Pressemitteilung]'' (DPA): „Unionsfraktionschef Volker Kauder wies Vorwürfe mangelnder Solidarität mit dem zurückgetretenen Verteidigungsminister in der Plagiats-Affäre zurück. Zugleich räumte er [...] ein, dass es einige wenige Stimmen gegeben habe, «die nicht nötig gewesen wären.“  +
Debora Weber-Wulff, Expertin für Plagiatforschung, wderspricht der Aussage von Karl-Theodor zu Guttenbergs Doktorvater. Der hatte behauptet, 2006 sei es nicht möglich gewesen, mit den damals technischen Mitteln Plagiate aufzudecken.  +
Deftig geht es zu beim politischen Aschermittwoch - und am lautesten bei der CSU in Passau." Das Liveticker-Protokoll dokumentiert den Verlauf. Dabei bescheinigt Seehofer Guttenberg "politisches Talent" und fordert ihn auf, wieder in die Politik zurückzukehren.  +
Denn der Baron, der nach den Sternen griff und brutal abstürzte, will’s noch immer nicht kapieren, dass es vorbei ist. Demut, die er als Fahne vor sich hergetragen hatte, scheint er gar nicht zu kennen. Statt Ruhe zu geben und sich zu besinnen, strickt er offensichtlich schon wieder an seinem Comeback.  +
Denn nicht nur die Reaktionszeit schrumpft, wie sich am Beispiel der Plagiatsaffäre von Karl-Theodor zu Guttenberg gut nachvollziehen lässt. Erstens: Wenn eine Resonanz erzeugt ist, ist es schwer gegenzusteuern. Unternehmen benötigen klare Vorgehensweisen für die Krisenkommunikation in verschiedenen Konstellationen und Phasen. In einer Frühphase kann es sehr sinnvoll sein, den Kontakt zu suchen und das Problem im direkten Dialog zu klären. Die Taktik abstreiten und rausreden wurde im Fall Karl-Theodor zu Guttenberg aufgedeckt und bestraft. Zweitens: Die Resonanzgeschwindigkeit wird oft unterschätzt. Innerhalb von wenigen Tagen haben sicherlich hunderte, wenn nicht Tausende auf die Suche nach kopierten Textstellen gemacht und diese im Wiki Guttenplag veröffentlicht.  +
Der "VroniPlag" funktioniert genauso wie das "GuttenPlag"-Wiki. Jeder Internetnutzer kann dort Fundstellen online stellen. Und die Betreiber betonen auf der Seite, dass die geleistete Arbeit nichts mit politischer Ausrichtung zu tun habe. "Ziel ist, die wissenschaftliche Integrität eines Doktortitels in Deutschland zu sichern", heißt es dort. Ein Forum gibt es ebenfalls auf der Seite, wo auch kritische Stimmen laut werden und beantwortet werden.  +
Der '''''' (): ''[ ]'' Weil Uni Wien nicht auf Plagiatsvorwürfe gegen Hahn reagiert, gründet der Wiener Philosoph Hrachovec eine Initiative. "Würde Hahns Dissertation in Plagipedia reingestellt, kann man davon ausgehen, dass es so ausgeht wie bei Guttenberg", ist der Philosoph überzeugt, dass Hahn plagiiert hat. Doch schon die Analyse der ersten hundert Seiten, die sich seit dem Guttenberg-Skandal hunderte Personen besorgt hätten, zeige, "dass es der Universität Wien im Vergleich zu Bayreuth die wissenschaftliche Integrität fehlt". An der Uni Wien sieht man unterdessen die Überprüfung von Hahns Doktorarbeit als abgeschlossen an, wie eine Sprecherin des Rektorats der APA versichert.  +
Der '''''': ''[ ]'' () "Der Fall Guttenberg hat die Gesellschaft gespalten. Mit Routine sind seine Hinterlassenschaften nicht zu beseitigen  +
Der '''''': ''[ ]'' () "Die Polarisierung um den blendenden Guttenberg hat einen anderen Charakter als die um Westbindung, Nato-Raketen oder Atomkraft. Verhandelt werden nicht soziale Interessen oder politische Weichenstellungen, sondern die moralische Verfassung von Politik, Medien, Wissenschaft, Volk.  +
Der '''''': ''[ ]'' () "Guttenbergs aufgeblasenes Werk ist die Fälschung eines akademischen Betrügers. Koch-Mehrin fertigte eine Karrieredissertation und schrieb dafür aus Historikerhandbüchern ab ohne zu kennzeichnen. Für den Doktorentzug mag das reichen – auch für den Rücktritt?  +
Der '''''': ''[ ]'' () "Sehen die Staatsanwälte ein „öffentliches Interesse“ an der Strafverfolgung, kann es eng für ihn werden  +
Der '''''': ''[ ]'' () Kommentar „Der Fluch der bösen Tat, die Guttenberg nicht gesteht, hat rasant zu einem Tiefpunkt der moralischen Verlotterung geführt. Sie habe ihn nicht als wissenschaftlichen Assistenten berufen, sagt Angela Merkel. Ach, wer hätte das gedacht?“  +
Der '''''': ''[ ]'' () „In der Diskussion um die Guttenberg-Affäre werfen sich Gegner und Befürworter eines Rücktritts vor, Kampagnen zu betreiben. Insbesondere die ‚Bild‘-Zeitung ist hier angesprochen. Doch Kampagnenjournalismus kann nicht alles.“  +
Der '''''': [ ''''] () „Seine Methode in kritischen Situationen: Mit Vollgas über die rote Ampel. Diesmal tun sich Abgründe auf. Karl-Theodor zu Guttenberg war nicht ehrlich.“  +
Der '''''': [ '''']<br />Kritik an der Erklärung Guttenbergs und umfangreicher Kommentar zum Thema.  +
Der Anwalt des prominenten CSU-Manns griff die Hochschule Bayreuth scharf an und warf ihr vor, seinen wegen der Plagiatsvorwürfe zurückgetretenen Mandanten vorzuverurteilen.  +
Der Begriff [http://www.facebook.com/angedenkt/posts/199534883408283 “gutteln”] macht die Runde. “Ich hab’s geguttelt” heißt so viel wie: Ich hab’s mir aus irgendwelchen, nicht angegebenen Quellen zusammengeschustert. Es ist eben mehr als bloß googeln oder copypasten. So gesehen, war der Begriff des Guttelns längst überfällig." (...) "Etymologisch wäre das nicht uninteressant: “Gutteln” stammt also ursprünglich von “in die Gosse kippen” (gemeint ist ein Eintrag im "Wörterbuch der deutschen Sprache" von 1838, GuttenPlag). Nun braucht es nur noch einen griffigen Term für Plag-Wikis. Hat jemand Vorschläge?  +
Der Begriff des geistigen Eigentums verliert seinen mahnenden und zur Sorgsamkeit verpflichtenden Charakter, je häufiger Professoren, Bankiers, Politiker, Unternehmer oder Bischöfe vortragen, was Andere für sie erdachten.  +
Der Chefredakteur der 'Frankfurter Rundschau', Rouven Schellenberger, sieht eine wachsende Bedeutung des Journalismus im Zeitalter des Internet. Angesichts der Informationsflut werde die Einordnung von Informationen wichtiger, sagte Schellenberger am Donnerstagabend in Frankfurt am Main. Journalisten würden nicht überflüssig, sie müssten Themen jedoch schneller an die Leser heranbringen.  +
Der Druck auf den ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg zur lückenlosen Aufklärung der Plagiatsaffäre wächst. Am Dienstag forderte auch die CSU-Landesgruppenvorsitzende Gerda Hasselfeldt ihren Parteifreund zur Unterstützung auf. 'Ich hoffe es auch persönlich. Ich glaube, dass es der Sache gut tut, hier Transparenz zu zeigen und auch an der Aufklärung mitzuwirken', sagte Hasselfeldt in Berlin. 'Aber ich muss dazu sagen: Es darf keine Vorverurteilung geben'.  +
Der Einzige, der sich über seinen Täuschungsvorsatz noch täuscht, ist der Ex-Minister selbst. Nun steht er wieder als Täuscher da, als einer, der Aufklärung erst versprochen hat, um sie dann zu vereiteln. Zu erklären wäre das mit einer psychischen Ausnahmesituation, in die einer geraten kann, der statt als Lichtgestalt plötzlich als Lügenbaron gilt.  +
Der Ex-Doktor und Verteidigungsminister a. D. hat sich nach Erkenntnissen der FAZ bei seiner Dissertation auch bei Peter Häberle bedient - sogar aus einem Standardwerk. Guttenbergs Fußnoten sollen oft wörtlich identisch sein." () "Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) soll für seine Dissertation Arbeiten seines Doktorvaters Peter Häberle genutzt haben, ohne dies ausreichend zu markieren.  +
Der Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg muss damit rechnen, dass ihn jemand aus den Reihen der Plagiatsopfer anzeigt. "Ich werde Strafantrag gegen Herrn zu Guttenberg stellen", zitiert die "Berliner Zeitung" eine allerdings nicht namentlich genannte Person.  +
Der FDP-Europaabgeordnete Lambsdorff kritisiert die ungeprüfte, anonyme Veröffentlichung von Plagiatsvorwürfen im Netz. Er nimmt den ins Visier geratenen Chatzimarkakis in Schutz.  +
Der Fall Guttenberg oder Regeln und Grauzonen in der Kultur der Wissenschaft  +
Der Fall Guttenberg schien schon fast vergessen, da macht der Freiherr durch seinen Streit mit der Uni Bayreuth wieder von sich reden. -Kolumnist über eine besondere Spielart des Populismus." [Löschen bei Archivierung: s. stattdessen [http://de.guttenplag.wikia.com/wiki/Pressespiegel#Monatsmagazine_April_2011 Monatsmagazine] M4L]  +
Der Fall Guttenberg und die Plagiatjäger beschäftigen Zeus-Reporter Simon. Denn auch im Schulalltag wird abgeschrieben.  +
Der Fehler liegt im System: An deutschen Universitäten regieren Professoren an ihren Lehrstühlen und Kleinst-Instituten wie eitle Fürsten. Diese Selbstherrlichkeit begünstigt Plagiate und Billigpromotionen.  +
Der Fußnote wurde in letzter Zeit ganz außerordentliche mediale Aufmerksamkeit zuteil. Es waren die Dissertationen von Karl-Theodor zu Guttenberg, Silvana Koch-Mehrin, Veronika Saß oder Johannes Hahn, welche die Konzentration vom eigentlichen Haupttext aufs Marginale lenkte. Auf Plattformen wie GuttenPlag Wiki oder VroniPlag Wiki avancierte die ganz und gar bodenständige Fußnote zum glamourösen Hauptakt im Scheinwerferlicht.  +
Der GuttenPlag-Gründer und ein Journalist arbeiten an einer neuen Recherche-Plattform. Was mit dem Entlarven von Plagiaten begann, soll "Werkzeug der Gesellschaft im Bemühen um Aufklärung" werden.  +
Der Leiter des Meinungsforschungs-Instituts Forsa, Manfred Güllner, hält ein politisches Comeback des früheren Verteidigungsministers nach der abschließenden Bewertung der Universität Bayreuth über seine Doktorarbeit für ausgeschlossen. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass er als Politiker wiederkommt", sagte er der in Halle erscheinenden 'Mitteldeutschen Zeitung'. 'Denn das eine ist das Urteil, das andere ist die Frage, wie er damit umgegangen ist.  +
Der Mitprüfer Rudolf Streinz sagte : "Als Zweitgutachter habe ich allein den Inhalt gewürdigt. Gezielte Plagiatsprüfung gehört(e) nicht dazu." Der Münchener Rechtsprofessor Volker Rieble meint als Experte für geistiges Eigentum sogar großzügig: Ein "Plagiat" seien die Literaturangaben "für sich genommen nicht, soweit nicht einmal ein Gedanke entlehnt wird", ...  +